Die größte Görlband der Welt, die Veedelperlen, haben seit ihrem ersten Auftritt im Mai 2022 eine rasante "Bilderbuch-Karriere" hingelegt. Das Jahr 2023 war umso erfolgreicher. Was jetzt noch darauf folgen soll, erzählt uns Mariella, eine der 120 Perlen.

Im Überblick:

  • Die Veedelperlen sind ein Frauenchor aus Köln – mit etwa 120 stolzen Mitgliedern.
  • Die Görlband, wie sie sich selber nennen, steht unter der Leitung von Constantin Gold, der ebenfalls Chorleiter der Grüngürtelrosen ist – ein reiner Männerchor aus Köln.
  • Wir haben mit Mariella gesprochen, die bereits seit März 2022 Teil der Veedelperlen ist.

1. Euch gibt es nun seit anderthalb Jahren: Ihr seid seitdem auf Festivals aufgetreten und habt ein Musikvideo gedreht. Was war euer absolutes Highlight?

"2023 ist super viel passiert aber was für uns besonders aufregend war, war der April letztes Jahr. Da hatten wir ein komplettes Wochenende gefüllt mit Auftritten: Freitags haben wir mit Sänger Bosse im Gloria ein Promo-Video für seinen Song "Ein Traum" aufgenommen, einen Tag darauf haben wir im Rahmen der Tour Belgique unser eigenes Konzert in der St.-Michael-Kirche gegeben. Und am Sonntag folgte das nächste Highlight: Im Stadion haben wir für die FC-Frauen vor knapp 40.000 Menschen gesungen. Das war wirklich ein Wochenende, was es in sich hatte, was uns allen aber auch nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist."

2. Gab es in den vergangenen Jahren auch Momente, vor denen ihr Respekt hattet? Oder die vielleicht nicht so liefen, wie geplant?

"Dass irgendetwas mal nicht so läuft wie geplant, kann natürlich immer passieren. Wir hatten natürlich auch schon Auftritte, wo es Technikpatzer gab, wo die Anlage kurz ausgesetzt hat und alle kurz verwirrt waren und die Choreo vergessen haben. Trotzdem ist die Gesamtstimmung in der Gruppe immer so positiv und entspannt, dass uns noch nichts weiter aus dem Konzept gebracht hat. Es hilft sehr, dass wir alle Lust darauf haben, auf der Bühne zu stehen und zu zeigen, was wir geprobt haben."

3. Euer Chor besteht aus etwa 120 Frauen, die Warteliste musstet ihr aufgeben, weil einfach zu viele Anfragen kamen. Was meint ihr: Woher kommt diese Leidenschaft fürs Singen bei den Menschen?

"Wir beobachten auch, dass die Leidenschaft und das Interesse an Chören oder am gemeinschaftlichen Singen immer größer wird. Chöre haben super lange unter einem eher altmodischen Image gelitten. Mittlerweile haben es viele Chöre geschafft, einen Imagewandel zu betreiben. Es macht ganz viel mit dem Publikum, dass in Pop-Chören wie uns oder den Grüngürtelrosen nicht jeder perfekt singen kann, aber das auch gar nicht können muss. Die Menschen merken einfach, dass wir unglaublichen Spaß haben gepaart mit einem modernen Repertoire spricht das auch die junge Zielgruppe an."

Danke für das Interview, Mariella. Nach einem erfolgreichen Konzert im Club Bahnhof Ehrenfeld am 27. Januar, steht jetzt der Straßenkarneval mit weiteren Auftritten an. Was sie schon verraten dürfen: Im September haben die Perlen ihren ersten Festivalauftritt – auf dem Glücksgefühle Festival am Hockenheimring. Für 2025 steht tatsächlich auch ein eigener Song auf der To-do-Liste. Über alles Weitere bleibt ihr auf Instagram informiert.

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