Studentenwohnheim an der Deutschen Sporthochschule Köln (Foto: Imago / Mika Volkmann)

Köln steht in der Liste der teuersten Studienorte in Deutschland weit oben, wenn es um Mietpreise für WG-Zimmer geht. Wie hoch die Kosten inzwischen sind und wie Köln im Vergleich zu anderen Großstädten abschneidet, erfahrt ihr hier.

Im Überblick:

  • Spitzenreiter bei den teuersten Studienorten: München und Berlin.
  • Köln verzeichnet eine steigende Miete von bis zu 570 Euro für WG-Zimmer.
  • Mehr als 32.000 Studierende warten laut dem Deutschen Studierendenwerk auf einen Wohnheimplatz.

Mietpreis-Steigerung in Hochschulstädten

Das Wintersemester hat bereits begonnen und viele Kölner Stundent*innen suchen nach WG-Zimmern – ein Luxusgut? Laut einem Bericht der Funke-Mediengruppe basierend auf Daten des Moses Mendelssohn Instituts und des Internetportals „WG gesucht“, sind die Mieten in den größten deutschen Städten stark gestiegen.

  • Teuerster Studienort: München. Studierende zahlen in der Landeshauptstadt mittlerweile rund 750 Euro für ein WG-Zimmer – 50 Euro mehr als im Vorjahr.
  • Berlin verzeichnete sogar einen Anstieg von 100 Euro, mit nun durchschnittlich 650 Euro, und landet auf Rang 2.
  • Köln belegt auf dem Treppchen der teuersten WG-Mieten Platz 5: Bei uns sind es im Schnitt 570 Euro, im Vergleich zu 510 Euro vor einem Jahr.

Der lange Weg zum Wohnheimplatz

Trotz öffentlich geförderter Studierendenwohnheime bleibt die Wohnsituation für Student*innen angespannt. Eine Untersuchung des Deutschen Studierendenwerks zeigt, dass in elf großen Hochschulstädten über 32.000 junge Menschen auf Wohnheimplätze warten. In München und Umgebung sind es über 12.000, in Berlin mehr als 3.000. Die hohen Wartelisten unterstreichen die wachsende Problematik.

Ein langwieriges Strukturproblem

Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studierendenwerks, betont im Interview mit dem Tagesspiegel die Dringlichkeit der Situation: „Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende in den Hochschulstädten ist seit Jahrzehnten ein eklatanter Missstand.“ Er beschreibt es als ein Strukturdefizit des deutschen Hochschulsystems und ein soziales Problem.

Fazit:

Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu und stellt viele Studierende in Köln vor große Herausforderungen. Beratung und Unterstützung finden wohnungssuchende Student*innen auf der Website der Kölner Studierendenwerke.

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