Das Schiffswrack im Escher See (Foto: IMAGO / Hans Blossey)

Das Holzschiff kam vor Jahrzehnten bei Baggern nach Kies zum Einsatz. Eine Bergung des Wracks schließt die Stadt Köln gegenwärtig aus.

Im Überblick:

  • Im Escher See liegt seit Jahrzehnten ein Schiffswrack in Ufernähe.
  • Wann das etwa zehn Meter lange Frachtschiff sank, ist nicht bekannt.
  • Die sogenannte Schute kam einstmals beim Baggern nach Kies zum Einsatz.

Vom Ufer aus zu sehen

Zugegeben, ganz so spektakulär wie die Titanic mutet das namenlose Frachtschiff nicht an. Dafür müssen Neugierige aber auch nicht ihr Leben aufs Spiel setzen, um einen Blick auf die hölzernen Überreste der sogenannten Schute zu werfen.

  • Das Wrack liegt nur wenige Meter vom Ufer entfernt knapp unter der Wasserlinie, und ist somit mit bloßem Auge deutlich zu sehen.
  • Wo konkret im Escher See? Wenige Gehminuten östlich vom offiziellen Badebereich.

Relikt aus der Baggerzeit

Stellt sich nun die Frage, was die Schute dort zu suchen hatte und warum sie dort seit Jahrzehnten am Seegrund schlummert. “Das Schiff wurde für die Andienung eines Schwimmbaggers verwendet”, teilte eine Pressesprecherin der Stadt Köln gegenüber dem Onlineportal Rhein24 jetzt mit.

  • Für Nichtnautiker: Die Schute kam beim industriellen Baggern nach Kies zum Einsatz, für das der Escher See zwischen den 1950er- und 1990er-Jahren diente.

Zu bergen gibt es auf der Schute offenbar nichts mehr, schon gar keine umweltgefährdenden Substanzen. Kölner Taucher, so die Stadt Köln, hätten in den 1990er-Jahren an dem Wrack mehrere Kontrolltauchgänge durchgeführt und lediglich zwei leere Stahlfässer ans Tageslicht befördert.

  • "Ansonsten wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Umweltgefahren konnte das Umweltamt aufgrund (...) Untersuchungen ausschließen", hieß es aus der Pressestelle der Stadt weiter.

Stadt schließt Bergung aus

Überlegungen seitens der Stadt, das Wrack zu bergen, gibt es derzeit nicht. Damit würde der Umwelt mehr geschadet als geholfen werden, denn die Schute sei von Land aus nicht mehr erreichbar.

  • "Eine Bergung wäre damit mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand und Eingriff in die Natur verbunden", so die Pressestelle

Fazit:

Für einen Blockbuster reicht das hölzerne Schiff auf dem Grund des Escher Sees vermutlich nicht, aber dafür kann es von Neugierigen vom Ufer aus problemlos näher betrachtet werden.

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