Der gesprengte Geldautomat am 13.04.2023 in Köln-Nippes (Foto: IMAGO / Guido Schiefer)

Knall in Nippes: Am Donnerstag wurde in den frühen Morgenstunden ein Geldautomat in der Postfiliale am Wilhelmplatz gesprengt. Leider ist die Tat kein Einzelfall – was steckt hinter den Überfällen in NRW?

Im Überblick:

  • 3-4 Verdächtige sprengen Geldautomat und lassen Geld‑Kassette mitgehen.
  • Tatort: Postfiliale in einem Wohnhaus am Wilhelmplatz.
  • Augenzeuge nähe Tatort konnte das Verbrechen beobachten.

Die Details:

Die Tat ereignete sich am Donnerstagmorgen gegen 5:00 Uhr. Nach einem lauten Knall riefen die Anwohner*innen den Notruf. Ein Augenzeuge, Händler des Wochenmarktes, der auf dem Wilhelmplatz stattfindet, konnte die Tat beobachten: 3-4 männliche Täter sprengten den Automat in die Luft, entnahmen die Geld-Kassette und flüchteten binnen weniger Sekunden.

  • Ob und wieviel Geld die Täter erbeuteten, ist noch unklar.
  • Die Täter sind noch flüchtig.

NRW sprengt alle Rekorde:

Die Tat in Nippes ist, besonders im Bundesland Nordrhein-Westfalen, kein Einzelfall. Mehrmals in der Woche werden Geldautomaten in ganz NRW in die Luft gejagt. Doch was steckt dahinter?

  • Kriminalstatistik 2022: Anstieg von 19,7 Prozent bei Angriffen auf Geldautomaten.
  • Die entstandenen Schäden belaufen sich auf fast 9,4 Millionen Euro.
  • Mit ca. 11.000 Geldautomaten ist NRW ein wahres Schlaraffenland für Kriminelle.
  • Die Nähe zu den Niederlanden erhöht das Risiko.

Mit dem Thema inklusive der Frage nach den Verantwortlichen und den drohenden Auflagen für die Banken in NRW, hat sich der WDR ausgiebig befasst.