Auch Karneval zu Zeiten des Nationalsozialismus gehört zur Kölner Geschichte. Im Theaterstück “Der Unbeugsame – Der Widerstand des Karl Küpper“ wird genau das thematisiert. Eine Inszenierung mit Gänsehautgefühl – zu sehen seit dem 3. April 2023.

Im Überblick:

  • Seit Anfang der Woche gibt es in der Volksbühne am Rudolfplatz Kölner Karnevalsgeschichte für Kulturinteressierte.
  • Mit Spitzenbesetzung führt das Stück in die Nationalsozialistische Geschichte des Kölner Karnevals und Küppers Gegenwehr dazu ein.

Wer war Karl Küpper?

Karl Küpper, bekannt als “D’r Verdötschte“, war ein Büttenredner des Kölner Karnevals. Er gilt als einer der wenigen Karnevalisten in Deutschland, die sich öffentlich gegen die Nationalsozialisten aussprachen und mit ihrem Programm provozierten.

  • Sein eingespielter Auftritt bestand darin, die Bühne zu betreten, seinen rechten Arm zu heben und zu fragen “Es et am rähne?“.
  • Nachdem ihm ein lebenslanges Redeverbot von den Nazis erteilt worden war, an das Küpper sich nicht hielt, meldete er sich zum Dienst in der Wehrmacht, wo er im Fronttheater eingesetzt wurde.
  • Auch nach den Kriegszeiten positionierte sich Küpper weiterhin kritisch dem Nationalsozialismus gegenüber.

Zur Aufführung:

Eben diese mitreißende Geschichte wird auf der Volksbühne am Rudolfplatz zum Besten gegeben – und zwar mit erstklassiger Besetzung. Darunter die kölsche Legende Gerd Köster, als auch Bettina Muckenhaupt, Georg Lenzen und Michael Meichßner. Unter Regie von Stefan Hermann.

Die Termine:

Zu sehen ist das Stück an folgenden Tagen:

  • 5. bis 7. April um 19:30 Uhr.
  • 30. und 31. Mai um 19:30 Uhr.
  • 5. bis 7. Juni um 19.30 Uhr.

Die Tickets könnt ihr hier kaufen.

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