Das Kölner Großbordell und Laufhaus Pascha auf der Hornstrasse in Köln. (Foto: IMAGO / Udo Gottschalk)

Was wie die Handlung eines Blockbusters wirkt, könnte in Köln tatsächlich Realität sein. Es geht um das Pascha in der Hornstraße – und um die Frage, wem es überhaupt gehört. Ein neu aufgetauchter Name könnte in Verbindung zu einer Schleuserbande stehen.

Im Überblick:

  • Das Pascha wird offiziell von André Wienstroth betrieben.
  • Nun wird aber ein neuer Name bekannt: Jing Hu, eine chinesische Geschäftsfrau, soll das Bordell 2021 erworben haben.
  • Derzeit werden potentielle Verbindungen zwischen der Pascha-Besitzerin und einer internationalen Schleuser- und Spionagebande untersucht.

Besitzer*innenwechsel im Pascha

Das Pascha in der Hornstraße in Köln-Ehrenfeld kennen wohl die meisten – wenn auch nicht von innen. Schließlich ist es der größte Puff Europas. Nach der Corona-Pandemie wurde das Pascha im März 2022 wiedereröffnet – nach Sanierungsarbeiten und dem neuen auffälligen Anstrich. In dem elfstöckigen, pinken Gebäude befinden sich ein Bordell und ein Hotel. Aber wem gehört das Freudenhaus eigentlich? Das ist bekannt:

  • Offiziell wird das Pascha von André Wienstroth betrieben. Stimmt das wirklich?
  • Denn jetzt rückt ein neuer Name ins Licht: Jing Hu, eine Geschäftsfrau.
  • Die deutsche Firma der Chinesin soll das Pascha bereits 2021 für elf Millionen Euro gekauft haben – das berichtet die "Bild".

Verbindung zu Schleuser- und Spionage-Affäre?

Soweit so gut – Besitzer*innenwechsel kann es schließlich immer mal geben. Aber in diesem Fall wird es filmreif: Jing Hu soll angeblich in eine Schleuser- und Spionage-Affäre verwickelt sein. Im Zuge einer bundesweiten Ermittlung gab es in Köln bereits im April eine Razzia der Polizei gegen die Schleuserbande.

  • Ein Verdächtiger in diesem Fall, der laut "Bild" zurzeit in Untersuchungshaft sitzt, soll eine zentrale Rolle beim Kauf des Paschas gespielt haben – die Geschäftsfrau Jing Hu habe ihm eine umfangreiche Generalvollmacht erteilt.
  • Außerdem gebe es Vermutungen, dass im Bordell-Hotel chinesische Agenten und Agentinnen untergebracht seien, berichtet der "Express".
  • Zum aktuellen Zeitpunkt werde laut der Düsseldorfer Staatanwaltschaft in alle Richtungen ermittelt.

Fazit und Ausblick

Spionage, ausländische Agent*innen und ein Bordell. Die mögliche Verbindung zwischen dem Pascha und einer Schleuserbande erinnern an die Handlung eines Blockbusters. Was genau sich hinter dem Besitzer*innenwechsel verbirgt, müssen weitere Ermittlungen zeigen. Der offizielle Pascha-Betreiber André Wienstroth habe sich laut "Express" zu diesen Entwicklungen bisher nicht geäußert.

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