Kurioser Plan in Köln: Jugendliche sollen Alkohol am Kiosk kaufen

Was zunächst befremdlich klingt, ist ein durchaus durchdachter Plan: Wenn es nach der Jugend-Bezirksvertretung von Köln-Porz geht, sollen demnächst Minderjährige an Kiosken versuchen, Alkohol und Zigaretten zu kaufen. Was genau dahinter steckt.

Alkohol-Check durch Minderjährige

Die Jugend-BV in Köln-Porz hat vorgeschlagen, Alkohol-Testkäufe von Minderjährigen durchzuführen, um Kioskbesitzer*innen für den Jugendschutz zu sensibilisieren.

• Die Testkäufe sollen laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Ordnungsamt begleitet werden.
• So soll die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes überprüft werden – bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.
• Die Tests sollen regelmäßig und unangekündigt stattfinden.

Verwaltung prüft bereits Umsetzung

Damit der Vorschlag umgesetzt werden kann, ist ein Beschluss der Bezirksvertretung Porz erforderlich.

• Die Verwaltung hat bereits Stellung genommen und erklärt, dass der Antrag im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes begrüßenswert sei.
• Die Umsetzung soll im Rahmen der vorhandenen personellen Kapazitäten geprüft werden.

Fazit:

Die Initiative zeigt ein starkes Engagement für den Schutz junger Menschen. Fraglich ist, welche Jugendliche diese Testkäufe machen sollen. Denn "der Einsatz darf nur gelegentlich, ohne Entgelt, freiwillig und ohne Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses im Rahmen einer Berufsausbildung, mit Einverständnis der Eltern und nur mit charakterlich geeigneten Personen erfolgen". Wie die Stadt wohl vor allem den letzten Punkt überprüfen will?

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