Leere Lachgasdosen auf Spielplätzen, mafiöse Strukturen bei Pflastermaler*innen und schlafraubende Straßenmusizierende – nach Ansicht der Stadt Köln ist es an der Zeit, strengere Regeln aufzustellen. Das sind die Pläne.
Im Überblick:
- Die Stadt Köln bereitet eine Änderung mehrerer Regelungen des Zusammenlebens im öffentlichen Raum vor.
- Für Straßenmaler*innen und -musiker*innen könnte das in manchen Bereichen ein baldiges Aus bedeuten.
- Einschränken will die Stadt auch den zunehmenden Gebrauch der Partydroge Lachgas.
Zusammenleben in Köln soll verbessert werden
Schon bald könnte es spürbare Änderungen in der Kölner Stadtordnung geben. Die Stadt teilte vor wenigen Tagen mit, dass dem Stadtrat entsprechende Vorschläge der Verwaltung vorgelegt worden seien.
- Diese zielten darauf ab, einen "besseren Ausgleich der Interessen aller Bürgerinnen und Bürger" herzustellen – so berichtet das Nachrichtenportal "T-Online".
- Bereits am 16. Mai soll sich der Stadtrat in einer Sitzung mit den unterbreiteten Vorschlägen näher befassen.
Maßnahmen gegen Lärmbelästigung und Vermüllung
Im Zentrum der Vorschläge stehen die Regelungen zur Straßenkunst und Nutzung des öffentlichen Raums. Konkret handelt es sich dem Nachrichtenportal zufolge um: Einschränkungen der Straßenmalerei im Bereich des Doms.
- Die Stadt will beobachtet haben, dass Einzelkünstler*innen immer häufiger von Gruppen organisierter Pflastermaler*innen verdrängt werden würden.
- Was ursprünglich als individuelle Form künstlerischen Ausdrucks begann, habe sich im Laufe der Zeit zu einem "organisierten und lukrativen Geschäft" entwickelt.
Strengere Auflagen für Straßenmusiker*innen in der Kölner Altstadt
Damit will die Stadt der Flut der Beschwerden wegen Lärmbelästigung Herr werden. Ob Drehorgelspielerin oder Saxophonvirtuose – in Zukunft soll ein Spielverbot nicht mehr nur am Dom, sondern auch im Bereich Alter Markt und Heumarkt gelten. Außerdem soll der Konsum von Lachgas in der Öffentlichkeit eingeschränkt werden.
- Die Partydroge aus der Dose hat sich nach Ansicht der Stadt längst zu einem Problem für "die städtische Sicherheit und Sauberkeit" entwickelt.
- Leere Druckgasbehälter würden zunehmend auf Spielplätzen und in Parks "entsorgt" werden, zuletzt etwa an Karneval.
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