Auf das Festkleben an Straßen wollen sie künftig verzichten. Um ihre Ziele dennoch zu erreichen, nutzen sie künftig andere Protestformen. Bereits an diesem Samstag wird die "Letzte Generation" wieder aktiv. Auch in Köln sind "ungehorsamen Versammlungen" geplant.
Im Überblick:
- Die Klimaprotestgruppe "Letzte Generation" hat für Samstag, 16. März, eine Reihe von "ungehorsamen Versammlungen" angekündigt.
- Die Proteste sind in zehn deutschen Großstädten geplant – darunter auch Köln.
- Mit den geplanten Aktionen möchte die Gruppe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auffordern, sich hinter ihre Erklärung zu stellen.
"Ungehorsame Versammlungen" als neue Protestform
Die "Letzte Generation" hat ein "neues Kapitel des Widerstands" angekündigt. Dieses soll bereits an diesem Samstag, 16. März, mit einer Reihe von "ungehorsamen Versammlungen" in zehn deutschen Städten starten – auch in Köln.
- Die Klimaprotestbewegung rückt von Straßenblockaden ab und kündigt stattdessen "ungehorsame Versammlungen" als neue Form des zivilen Widerstands an.
- Was genau am Samstag geplant ist, verrät die Gruppe bisher nicht.
- Aber: Die Aktionen sollen mit Menschenmengen Gehwege und Straßen blockieren. Sie sollten „deutlich ungehorsamer“ sein als angemeldete Demonstrationen, aber „absolut friedlich“, hieß es von der "Letzten Generation" bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Aufruf an den Bundespräsidenten
Am Montag, 11. März, kündigten die Aktivist*innen ihre kommenden Proteste auf einer Pressekonferenz vor dem Schloss Bellevue an. Mit den geplanten Aktionen fordert die Gruppe von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, sich hinter ihre Erklärung zu stellen, welche sie in Berlin verlasen.
- Darum geht es in der Erklärung: Um die Auswirkungen der Klimakrise, die soziale Ungleichheit in Deutschland und Gefahren für die Demokratie.
- Ihre Forderung: Steinmeier solle sich mit einer Rede an die Nation richten und Ehrlichkeit in die politische Debatte bringen.
- Laut Lina Johnsen, Sprecherin der Gruppe, sind alle eingeladen, zu den Protesten zu kommen, um "sich ehrlich darüber auszutauschen, in welcher Situation wir uns aktuell befinden und wie wir gemeinsam Lösungen gestalten können".
Aufruf zum "Widerstandsfrühling"
Mit den neuen Portestformen beginne „eine neue Ära unseres friedlichen, zivilen Widerstandes – das Kapitel des Klebens und der Straßenblockaden endet damit“, hieß es von der Gruppe.
- Mit ihren Klebeaktionen hatte die Gruppe in den vergangenen Monaten immer wieder auf sich und die Folgen des Klimawandels aufmerksam gemacht.
- Die Blockaden erhielten neben Unterstützung auch viel Abneigung und Hass.
Fazit:
Mit ihren Protesten versucht die "Letzten Generation" seit 2022 Druck auf die Deutsche Politik auszuüben und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise einzufordern. Wir sind gespannt, wie die geplanten Proteste verlaufen und welche Reaktion sie bei den Kölner*innen auslösen werden.
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