Ab jetzt leuchten die Straßen nicht mehr nur zu Weihnachten: Erstmals erstrahlt die Venloer Straße zum Ramadan – einem der wichtigsten Feste für Muslime. Doch das Zeichen für kulturelle Vielfalt trifft auch auf Ablehnung.
Im Überblick:
- Der Verein "The Ramadan Project" hat auf der Venloer Straße eine Ramadan-Beleuchtung initiiert.
- Die Lichtinszenierung soll als Zeichen für gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe stehen.
- Die Beleuchtung trifft auf Unterstützung, aber auch auf starke Ablehnung.
Die Idee hinter der Ramadan-Beleuchtung
Die Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld erleuchtet: Der Verein "The Ramadan Project" hat vergangenen Samstag, 9. März, erstmals eine Lichtinszenierung zum Ramadan gestartet. Der Verein möchte mit der Beleuchtung über den gesamten Fastenmonat hinweg ein visuelles Zeichen für kulturelle Vielfalt und Inklusion setzen.
- Zu sehen sind auf der Venloer Straße unter anderem Leuchtelemente wie Halbmonde, Lampen und der Schriftzug „Ramadan“.
- Bis zum 9. April soll die Beleuchtung hängen bleiben.
Privates Projekt erhält Genehmigung von Rhein-Energie
Initiator der Beleuchtung ist der Verein „The Ramadan Project“. Dieser wurde nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr von jungen Menschen in Köln nach Londoner Vorbild gegründet.
- Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Ramadan-Beleuchtungen im öffentlichen Raum und Zusammenkünfte zum Fastenbrechen, sogenannte Open Iftars, zu organisieren.
- Die privat organisierte Beleuchtungsaktion wurde von Rhein-Energie, dem verantwortlichen Unternehmen für Straßenbeleuchtung in Köln, genehmigt.
Zuspruch und Ablehnung des Projekts
Die Ramadan-Beleuchtung wird von vielen Menschen scharf kritisiert. Sowohl auf der Instagram-Seite als auch bei einer Umfrage des "Express" erklären viele Menschen, dass sie dagegen sind.
- Aufatmen: Neben all der Kritik gibt es auch viele positive Stimmen.
- „Das freut mich sehr“, „Wird ja endlich mal Zeit“ und „Das sieht sehr schön aus. Wünsche allen ein schönes Ramadan“, schreiben User*innen unter einem Beitrag des "Express" auf Instagram .
Fazit:
Mit der Aktion wird Vielfalt und Offenheit visualisiert und in das Kölner Stadtleben integriert. Wir hoffen, dass die Ramadan-Beleuchtung ähnliche Projekte anstößt und so das Bewusstsein für kulturelle Vielfalt immer weiter stärkt.
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