Der Lufthansa-Streik führt am Flughafen Köln/Bonn zu Verspätungen und Ausfällen (Foto: IMAGO / Sven Simon).

Die Gewerkschaft Verdi hat die Bodenbeschäftigten der Lufthansa zum Streik aufgerufen. Passagiere, die über den Flughafen Köln/Bonn fliegen, sollten sich auf erhebliche Störungen einstellen.

Im Überblick:

• Der Streik soll Dienstag, 20. Februar, um 4 Uhr beginnen und bis Mittwochmorgen, 21. Februar, 7:10 Uhr andauern.

• Massive Störungen erwartet: Da alle Bodenbeschäftigten zur Teilnahme aufgerufen sind, wird es zu Verzögerungen und Ausfällen kommen.

• Der Ausstand ist Teil der fortlaufenden Vergütungstarifverhandlungen für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa.

Verdi ruft zum Streik auf

Die Gewerkschaft Verdi hat deutschlandweit Lufthansa-Bodenbeschäftigte zum Streik aufgerufen. Auch der Standorte Köln/Bonn ist laut Angaben von Verdi betroffen.

  • Teilnehmende: Alle Bodenbeschäftigten der Lufthansa – von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung.
  • Das Ziel: Die Gewerkschaft fordert für die Bodenbeschäftigten 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich und eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro.

Laufende Tarifverhandlungen

Der Hintergrund des Streiks sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen. Auch in der dritten Verhandlungsrunde am 12. Februar konnte keine Einigung erzielt werden. Das Arbeitgeberangebot der letzten Verhandlungsrunde wurde von der Mehrheit der Arbeitnehmer*innen abgelehnt.

  • Kritikpunkte sind unter anderem die erweiterten Nullmonate, in denen bisher keine Tariferhöhungen festgelegt wurden, und geringere Gehaltserhöhungen für Bodenpersonal im Vergleich zu anderen Berufsgruppen.
  • Zudem kritisierten die Arbeitnehmer*innen, dass der Konzern nicht bereit ist, den Gehaltsverzicht während der Corona-Pandemie zu kompensieren.

So geht es weiter:

Die nächste Verhandlungsrunde werde am Mittwoch, 21. Februar, stattfinden und Lufthansa habe bereits ein weitreichendes Angebot vorgelegt. Dieses sieht eine zehn-prozentige Gehaltserhöhung in zwölf Monaten vor und die Auszahlung einer steuerfreien Prämie von 3000 Euro. Es bleibt abzuwarten, ob und wann eine Einigung in den Tarifverhandlungen erzielt werden kann.

  • Außerdem vom Streik betroffen sind die Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart.
  • Der Ausstand wird nach Konzernangaben mehr als 100.000 Fluggäste betreffen.

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