Die GAG plant eine Mieterhöhung von bis zu 15 Prozent in Köln. Während das Wohnungsunternehmen diese Anpassung mit der Entwicklung des Kölner Mietspiegels begründet, sind Mieter*innen und der Kölner Mieterverein empört.
Im Überblick:
- Die GAG plant eine Mietsteigerung um bis zu 15 Prozent für 1.041 Kölner Wohnungen.
- Der Kölner Mieterverein und viele Mieter*innen kritisieren das Vorgehen der GAG.
- Betroffen sind Mieter*innen in verschiedenen Stadtteilen, von der Innenstadt bis Bickendorf.
Die Details:
Die GAG ist für viele Kölner*innen die Hauptvermieterin. Die angekündigte maximale gesetzliche Erhöhung von 15 Prozent, welche mit der Entwicklung des Kölner Mietspiegels begründet wird, trifft auf ein Viertel der Wohnungen in Köln zu.
- Weil so viele Mieter*innen betroffen sind, hat die Erhöhung weitreichende Auswirkungen und stößt auf erheblichen Widerstand.
- Vor allem in Zeiten der Inflation fühlen sich viele Betroffene "sehr verunsichert und aufgebracht" und haben Existenzängste, so berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
So reagieren die Kölner*innen:
Die Erhöhung kommt für viele Mieter*innen überraschend und wird als unzumutbar empfunden. Einige haben bereits Unterschriftenaktionen gestartet und wenden sich an öffentliche Stellen, um gegen die geplante Mieterhöhung zu kämpfen.
Weitere Informationen:
- Die geplante Mieterhöhung betrifft zahlreiche Stadtteile, einschließlich der Innenstadt, Zollstock, Vingst, Stammheim, Niehl, Humboldt/Gremberg, Holweide, Chorweiler, Buchforst, Bocklemünd und Bickendorf.
- Der Kölner Mieterverein rät betroffenen Mieter*innen, sich beraten zu lassen, bevor sie der Mieterhöhung zustimmen.
- Auch die SPD und Linke kritisieren die GAG für ihr Vorgehen und fordern von der Stadt Köln, ihren Einfluss auf die GAG zu nutzen, denn: Mit über 88 % ist die Stadt Köln der Hauptaktionär des Unternehmens.
Fazit:
Ein offensichtlich schlechtes Timing... Die geplante Mieterhöhung der GAG zeigt einmal mehr, dass die Wohnungspolitik ein zentrales Thema bleibt, das viele Kölner*innen betrifft. In Zeiten, in denen die Lebenshaltungskosten steigen, rückt die Notwendigkeit nach einer nachhaltigen, sozialen und fairen Mietenpolitik stärker denn je in den Fokus.
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