Einbruch im Museum für Ostasiatische Kunst (Foto: IMAGO / Panama Pictures)

Bei einem Einbruch ins Museum für Ostasiatische Kunst wurden wertvolle chinesische Exponate entwendet. Welche Kunstwerke geklaut wurden und warum der Raub vielleicht keine so gute Idee war, erfahrt ihr hier.

Im Überblick:

  • Wertvolle Exponate aus Ming- und Qing-Dynastien wurden gestohlen.
  • Das gezieltes Vorgehen der Täter*innen deutet auf geplanten Raub hin.
  • Gesamtwert der Diebesbeute beträgt circa eine Millionen Euro.

Die Details zum Diebstahl:

Im Herzen von Lindenthal, im Museum für Ostasiatische Kunst, geschah in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Tat, mit der man so nicht gerechnet hat.

  • Ein Topf mit rot-goldenem Drachenmuster aus der Ming-Dynastie und weitere Porzellan-Preziosen sind verschwunden.
  • Ein Wachdienst-Mitarbeiter konnte die Täter*innen zwar auf ihrer Flucht beobachten, die genaue Identität liegt jedoch noch im Dunkeln.

Diese Exponate wurden gestohlen

Adolf und Frieda Fischer, die Museumsgründer*innen, erwarben den Großteil der gestohlenen Objekte zwischen 1906 und 1911. Insgesamt wurden neun Gegenstände gestohlen.

  • Entwendet wurden unter anderem ein gelber Teller aus Porzellan, welcher eine großzügige Schenkung des Förderkreises im Jahr 2015 war.
  • Außerdem: Ein Drachentopf und eine Drachenschale sowie drei besondere Vasen.
Ost asiatische Kunst Museum Diebstahl
Die gestohlenen Objekte (Foto: RBA/MOK)

Kommen die Täter*innen damit durch?

Stefan Charles, Kulturdezernent der Stadt Köln, betont, dass der Markt für solche Kunstwerke eng und überschaubar ist. Dies könnte hoffen lassen, dass die Exponate durch eine breite Veröffentlichung ihrer Bilder praktisch unverkäuflich werden.

  • Die wissenschaftliche Direktorin, Shao-Lan Hertel, die erst seit wenigen Monaten im Amt ist, betont die gute Dokumentation der Objekte und hofft auf ihre Rückkehr.
  • Mehr dazu findet ihr in der Pressemeldung der Stadt Köln.

Fazit:

Trotz des schockierenden und überraschenden Diebstahls bieten die Einzigartigkeit sowie die Prominenz der Kunstwerke den Täter*innen kaum eine Möglichkeit, die Exponate unbemerkbar zu Geld zu machen. Vielleicht finden sie also ihre Rückkehr ins Museum und schrecken in Zukunft weitere potenzielle Kunstdieb*innen ab.

Das Museum ist ab dem morgigen Freitag, den 15. September 2023, wieder für Besucher*innen geöffnet.

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