Mehr als 100 Möwen haben in Frechen den Neubau eines Gewerbeareals gestoppt, indem sie sich auf dem Abrissgelände niederließen. Wie geh es nun weiter mit dem Bauprojekt?
Im Überblick:
- Möwen besetzen Abrissgelände in Frechen und stoppen Bauarbeiten.
- Möwen haben sich an veränderte Bedingungen angepasst.
- Bauarbeiten bleiben voraussichtlich während der gesamten Brutzeit ausgesetzt.
Die Details:
Die Möwen sind keine Unbekannten in Frechen – in den vergangenen Jahren haben sie ihren Nachwuchs auf den Flachdächern des ehemaligen Kaufhof-Lagers groß gezogen, auf dem jetzt ein Gewerbeareal entstehen soll.
- Nach dessen Abriss gingen Expert*innen davon aus, dass die Vögel neue Nistplätze suchen würden.
- Doch sie unterschätzten die Anpassungsfähigkeit und Hartnäckigkeit dieser Tiere, denn die Möwen haben sich lägst eingenistet und angepasst, so die NABU Rhein-Erft zum WDR.
So geht es weiter:
Die zuständige Naturschutzbehörde wurde von der Baufirma über die Anwesenheit der Vögel informiert. Da die Brutzeit von der Eiablage bis zum Flügge-Werden der Jungvögel etwa neun Wochen dauert, werden die Bauarbeiten voraussichtlich während dieser Zeit ausgesetzt. Artenschutzgutachter*innen müssen erst grünes Licht für Fortsetzung der Bauarbeiten geben.
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