Das Jüdische Museum im Archäologischen Quartier Köln (Foto: IMAGO / Manngold)

Die Eröffnung des Kölner Museums im Quartier, kurz: MiQua, wird um mehrere Jahre verschoben. Auch die Kosten des Gesamtprojekts steigen um ein Vielfaches. Das sind die Gründe.

Im Überblick

  • Die Gesamtosten fürs Museum im Quartier steigen auf 190 Millionen Euro.
  • Die Eröffnung wurde von 2024 auf das vierte Quartal 2027 verschoben.
  • Für die Verzögerungen sorgt vor allem die Kündigung des Stahlbauers 2021.

MiQua – Museum im Quartier: Baukosten explodieren, Eröffnung erst 2027

Das MiQua – Museum im Quartier wird nicht wie geplant Ende 2024, sondern erst im vierten Quartal 2027 eröffnet. Die Baukosten steigen um 63 Millionen Euro auf insgesamt 190 Millionen Euro. Laut "Rheinische Anzeigenblätter" verzögert sich der Bau durch die Kündigung des Stahlbauers Ende 2021, was zu einem neuen Ausschreibungsverfahren führte.

  • Durch diese Verzögerung können auch die Arbeiten der darauffolgenden Gewerke nicht pünktlich beginnen, weshalb sich die Fertigstellung um voraussichtlich drei Jahre verschiebt.
  • Der Stahlbau wird voraussichtlich im Herbst 2024 abgeschlossen sein, erst dann starten die weiteren Baumaßnahmen.
  • Grund für die Mehrkosten sind unter anderem technische Änderungen in der Bauausführung und geänderte rechtliche Vorgaben – die Preissteigerungen betreffen Ausbau-, Ausstellungs- und technische Gewerke.

Neue Ausgrabungen verteuern das Projekt

Neben den Bauverzögerungen tragen neue archäologische Funde und Anpassungen der Ausstellungsarchitektur zur Kostensteigerung bei. Aufwendige Unterfangungen durch Spezial-Pfähle und Durchbrüche innerhalb der Befunde erforderten zusätzliche Planungen.

  • Die Bezirksregierung Köln setze weiterhin auf den Schutz der Archäologie als oberste Priorität.
  • Die Kosten der Ausstellungsarchitektur werden auf 8,2 Millionen Euro geschätzt.
  • Ziel sei es, das Projekt mit etwa 180 Millionen Euro an Baukosten abzuschließen

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