Nach einer Klage gegen die Stadt Köln steht nun ein neues Ausschreibungsverfahren für die Vergabe der Deutzer Kirmes in 2024 an. So geht es weiter.

Im Überblick:

  • Die Stadt Köln muss das Ausschreibungsverfahren für die Deutzer Kirmes 2024 nach einer erfolgreichen Klage neu aufsetzen.
  • Kölner Schaustellende hatten nach 50 Jahren den Zuschlag verloren, klagten und gewannen.
  • Neues Verfahren ist offen für weitere Bewerber*innen.

Transparenzmangel führt zu Neuausschreibung

Die Gemeinschaft der Kölner Schausteller (GKS) ist seit einem halben Jahrhundert für die Durchführung der Deutzer Kirmes verantwortlich. Nachdem diese plötzlich keinen Zuschlag mehr bekommen sollte, erhoben die Schaustellenden Einspruch. Und die Klage gegen die Stadt hatte Erfolg – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Dieser Schritt folgt auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts, das die mangelnde Transparenz im ursprünglichen Vergabeverfahren bemängelte.
  • Bei einem gemeinsamen Termin im Verwaltungsgericht wurde nämlich festgestellt, dass die Unterlagen des neuen Mitbewerbers unvollständig waren – nun sollen alle potenziellen Veranstalter*innen gleich behandelt werden.
  • Die Ausschreibung für die Deutzer Kirmes erfolgt erneut und bietet Chancen für weitere Bewerber*innen. Interessierte Veranstalter*innen haben bis zum 2. Februar Zeit, sich bei der Stadt zu bewerben.

Neubeginn für Deutzer Kirmes: So soll es ab 2024 weitergehen

Wie das Vergabeverfahren ausschaut, soll bis Ende dieser Woche – also noch vor Weihnachten – bekannt gegeben werden.

  • Dabei geht es um die Kirmesorganisation für 2024, mit einer Option auf eine fünfjährige Vergabe ab 2025.
  • Für den zukünftigen Veranstaltenden bleibt allerdings wenig Zeit zur Vorbereitung – die Deutzer Kirmes im Frühling soll bereits am 30. März starten.

Das war passiert:

Im Oktober entschied die Stadt Köln, die Organisation der Deutzer Kirmes nicht mehr von der GKS ausrichten zu lassen, sondern einem neuen privaten Veranstalter den Zuschlag zu geben. Der Grund: Die Unterlagen der Kölner Schaustellenden seien unvollständig gewesen. Darüber berichtete soköln. bereits.

Fazit:

Nach über 50 Jahren im Kirmesgeschäft sollten die Kölner Schaustellenden plötzlich die Verantwortung abgeben – mit erfolgreichem Einspruch konnten sie jetzt das Blatt wenden: Das Verwaltungsgericht fordert die Stadt zu einer Neuausschreibung auf. Nun dürfen alle ihre Bewerbungen einreichen – diesmal hoffentlich mit vollständigen Unterlagen im Gepäck.

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