In den vergangenen Wochen war die Zukunft der Kindertagesstätte St. Mechtern in Köln-Ehrenfeld ungewiss. Jetzt steht aber fest: Die Kita verliert ihre Betriebserlaubnis und wird geschlossen. Was sind die Gründe?
Im Überblick
- Die Kita St. Mechtern in Ehrenfeld ist seit dem 26. Juli geschlossen und wird zum neuen Kita-Jahr nicht mehr öffnen.
- Wegen der Ungewissheit über die Zukunft hatten viele Eltern ihre Kinder von der Kita abgemeldet.
- Der KGV Ehrenfeld konnte dadurch die Betriebserlaubnis nicht aufrechterhalten.
Kita in Ehrenfeld schließt
Nach Berichten über Mängel, Sparmaßnahmen und Kommunikationsprobleme, sowie einer dadurch ausgelösten Kündigungswelle von Mitarbeiter*innen war die Zukunft der Kita St. Mechtern in Köln-Ehrenfeld ungewiss. Doch jetzt ist die Entscheidung gefallen: Die Kindertagesstätte hat am 26. Juli für immer ihre Türen geschlossen.
- Laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger" konnte der Betrieb nicht fortgesetzt werden, da zu viele Eltern ihre Kinder aus Unsicherheit über die Zukunft der Kita abgemeldet haben. Lange konnten nämlich keine Plätze für das neue Kita-Jahr garantiert werden.
- Schlussendlich seien bei rund 40 Plätzen nur noch vier Kinder angemeldet gewesen – zu wenig für eine Kita-Gruppe.
- Der KGV Ehrenfeld konnte die Betriebserlaubnis daher nicht aufrechterhalten und sie wurde in Absprache mit dem Landschaftsverband Rheinland entzogen.
Eltern finden neue Kita-Plätze für ihre Kinder
Viele Eltern, die ihre Kinder aus St. Mechtern abgemeldet haben, konnten bereits neue Kita-Plätze in städtischen Einrichtungen finden. Dies wurde durch die Stadtverwaltung Köln bestätigt. "Wir brauchten einfach die Sicherheit und die haben wir jetzt für drei Jahre", sagte ein betroffener Elternteil, Sebastian Nase, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Fazit
Die Schließung der Kita St. Mechtern zeigt die Schwierigkeiten, die durch strukturelle Mängel und Kommunikationsprobleme entstehen können. Es bleibt abzuwarten, ob und wie eine neue Betriebserlaubnis erlangt werden kann. Das erfordert nämlich teure Umbaumaßnahmen, um neue Standards zu erfüllen – die Gemeinde muss nun prüfen, ob sie die Finanzierung sicherstellen kann.
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