Im Juni ist die Fußball-EM zu Gast in Köln – Public Viewing inklusive (Foto: IMAGO / Future Image)

Die Reaktion auf die rassistischen Gesänge auf Sylt blieb auch in Köln nicht lange aus: Die Stadt hat entschieden, den Song "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino während der anstehenden EM nicht in den Fanzonen zu spielen. So sehen das die Kölner Clubs.

Im Überblick:

  • Nach den rassistischen Gesängen auf Sylt zu dem Song "L'amour toujours" verbietet die Stadt Köln das Lied während der Fußball-EM in den Fanzonen.
  • Auch andere Großstädte, etwa München und Stuttgart, wollen den Song auf ihren Volksfesten nicht hören.
  • Die Kölner Clubs haben unterschiedliche Meinungen zum richtigen Umgang mit dem Song.

Stadt Köln reagiert auf Rassismus-Video

Nach dem Rassismus-Eklat auf Sylt hat die Stadt Köln jetzt entschieden, den Song "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino nicht auf EM-Partys in den Fanzonen zu spielen. Auch München und Stuttgart wollen den Song vom Oktoberfest und vom Cannstatter Volksfest streichen – so berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Nun haben sich auch drei Kölner Clubs geäußert.

Das sagen die Kölner Clubs zum Song

  • Das "Gloria" sei sich sicher, dass es einen solchen Vorfall nicht auf ihren Partys geben werde – sie wollen den Song deshalb weiterhin spielen. Gäste sollen dabei allerdings verschärft beobachtet werden.
  • "Das Ding" wolle ebenfalls auf die Verantwortung der Gäste setzen und den Song in ihrem Repertoire behalten.
  • Die Veranstalter*innen der "Roonburg" haben zwar kein explizites Verbot des Songs ausgesprochen – die DJs wollen allerdings freiwillig auf das Lied verzichten.

Fazit:

Auf dem Video, das an Pfingsten viral gegangen ist, sieht man junge Menschen auf Sylt zur Melodie des Party-Hits "L'amour toujours" rassistische Parolen singen. Das hatte schnell Konsequenzen mittlerweile wurden laut "Deutschlandfunk" alle Personen identifiziert. Nun die Frage: Wie geht man mit dem Song um? Kölner Clubs wie das "Gloria" und "Das Ding" wollen den Song nicht verbieten, appellieren aber an die Verantwortung ihrer Gäste. Die DJs der Roonburg wollen auf das umstrittene Lied verzichten. Ob weitere Clubs nachziehen, wird sich zeigen.

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