Der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny erhält den Günter-Wallraff-Preis 2023 für Pressefreiheit und Menschenrechte. Was bedeutet diese Auszeichnung und wie sind die aktuellen Entwicklungen im Fall Nawalny?
Im Überblick:
- Die Verleihung des Günter-Wallraff-Preises 2023 für Pressefreiheit und
Menschenrechte findet am 3. Mai im Kölner Funkhaus des Deutschlandfunks
statt. - Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny wird für sein
Engagement für Demokratie und Menschenrechte ausgezeichnet. - Nawalnys Mitarbeiter, Georgij Alburow, wird den Preis in Köln entgegennehmen.
Mut und Einsatz für Demokratie und Menschenrechte
Nawalny riskierte sein Leben, um Skandale, Vetternwirtschaft und Korruption in Russland aufzudecken. Er vertrat damit auch all die Namenlosen, die in Diktaturen bis heute ähnlich rechtlos behandelt werden. Die Jury des Günter-Wallraff-Preises hebt besonders seine publizistische und investigative Tätigkeit hervor, die den Hass von Präsident Wladimir Putin auf sich gezogen hat.
Preisverleihung im Kölner Funkhaus
Der Günter-Wallraff-Preis wird am 3. Mai im Haus des Deutschlandfunks in Köln vergeben. Die Chefredakteurin des Deutschlandfunks, Birgit Wentzien, wird die Laudatio halten, so der Deustchlandfunk. Nawalnys Mitarbeiter Georgij Alburow wird den Preis stellvertretend entgegennehmen, während Nawalny in der Strafkolonie Nr. 6 im Dorf Melechowo inhaftiert ist.
Hintergründe zum Fall Nawalny:
- 2020 überlebte er einen Mordanschlag mit dem Nervengift "Nowitschok" und war einige Zeit in der Berliner Charité in Behandlung.
- Aktuell prüft ein Gericht in Moskau Vorwürfe über angebliche Terroranschlagsvorbereitungen.
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