Die Stadt Köln hat eine neue meteorologische Messtation installiert, die das innerstädtische Klima, die Luftverschmutzung und Strahlenbelastung misst. Wer für die Messtation verantwortlich ist und wofür sie noch bedeutsam wird.

Im Überblick:

  • Die neue meteorologische Messtation im Grüngürtel erfasst wertvolle Daten über das innerstädtische Klima.
  • Die Station ist durch die Kooperation der Stadt Köln und der Universität entstanden.
  • Die Datengrundlage wird bedeutsam für Forschungen über den Hitzeinseleffekt, Extremwetterereignisse sowie die geplante Klimaneutralität ab 2035.

Die Messstation:

  • Die Stadt und die Universität haben in einer Kooperation die Messtation im Grüngürtel errichten lassen.
  • Kostenpunkt liegt bei 115.736 Euro. Verteilt über mehrere Jahre finanziert die Stadt einen Großteil der Messinstrumente der Station sowie eine studentische Hilfskraft für die Wartung und Aufbereitung der Daten, so der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
  • Bürger*innen können online auf die Daten zurückgreifen.

Hintergrund:

  • Die Station wurde im vergangenen Jahrzehnt in einem Hinterhof der Zülpicher Straße installiert, über die Jahre ist sie jedoch sehr zugewuchert. Jetzt wurde sie wieder aufgebessert und dient für die neuen Geräte als restaurierte Schutzbox. Sie steht auf einem Gestell von etwa zwei Metern Höhe auf dem Unisport-Gelände hinter der Mensa. Laut Forschern ist dies der optimale Standort.
  • Die erhobenen Daten sind bedeutsam für wissenschaftliche Forschungen in Bezug auf den Hitzeinseleffekt, also der potenzierenden Aufheizung der Stadt. Ebenso kann man die Daten für die Beobachtung von Extremwetterereignissen nutzen.

Weitere Pläne mit der Messstation:

William Wolfram, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften, nennt zwei weitere Beispiele, wofür man auf die Datengrundlage der Station zurückgreifen kann.

  • Erstens: Für die beschlossene Klimaneutralität ab 2035.
  • Zweitens: Für den Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter

Erweiterungen sind geplant: Ab April 2024 soll die Station über die Standardmessgrößen Temperatur, Feuchte, Luftdruck und Wind hinaus auch die Strahlenbilanz und Niederschlag messen.

Über das Thema berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger.

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