Das Porzer Inselfest steht dieses Wochenende wie gewohnt an. Hinter den Kulissen brodelte es allerdings gewaltig – die Kölner Schausteller sind mit ihren rechtlichen Bemühungen gescheitert.
Im Überblick:
- Die Porzer CDU ist bereits seit 45 Jahren Veranstalterin des Porzer Inselfests – und darf es auch bleiben.
- Bei einem Bewerbungsverfahren hat sich die Partei gegen zwei weitere Bewerber*innen der Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) durchgesetzt.
- Das Inselfest findet vom 9. bis 12. Mai an der Zündorfer Groov, Kölns Freizeitinsel im Stadtteil Portz-Zündorf, statt.
CDU organisiert weiterhin das Porzer Inselfest
Bereits seit 45 Jahren findet das Porzer Inselfest an der Zündorfer Groov statt. Immer organisiert von der Porzer CDU. Dieses Jahr stand die Kirmes allerdings erstmals auf der Kippe. Der Grund: Es gab weitere Antragsteller*innen für ein Volksfest an Ort und Stelle im selben Zeitraum.
- Wegen der weiteren Anträge hatte sich die Stadt Köln erstmals für ein Bewerbungsverfahren entschieden.
- Drei Bewerber*innen hatten ihre vollständigen Unterlagen für die Kirmes eingereicht – aus rechtlichen Gründen wurden zwei von ihnen ausgeschlossen.
- So ist die Entscheidung nun doch zugunsten der Porzer CDU gefallen und das Inselfest kann wie geplant vom 9. bis 12. Mai stattfinden.
So hat das Gericht zum Porzer Inselfest 2024 entschieden
- Die beiden anderen Bewerber*innen für das Inselfest in Porz waren aus der Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS), die bis zu diesem Frühling für die Deutzer Kirmes verantwortlich waren.
- Ein Eilantrag der GKS, die Veranstaltung dieses Jahr zu übernehmen, wurde aus zeitlichen Gründen vom Verwaltungsgericht abgelehnt.
- Die Kölner Schausteller hatten ebenfalls gegen die Entscheidung um die Deutzer Kirmes geklagt – das Landgericht hat die Klage abgewiesen. Auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeigers" macht das Oberlandesgericht eine weitere Ablehnung wahrscheinlich.
Fazit:
Die Porzer CDU darf weiterhin das Inselfest ausrichten. So bleibt auch der Name erhalten. Hätte ein*e andere*r Bewerber*in als die CDU den Zuschlag für die Kirmes erhalten, hätte der Name "Inselfest" aus Patentgründen nämlich nicht verwendet werden dürfen. Gewinner auf ganzer Linie ist aber Schausteller Wilfried Hoffmann, der in diesem Jahr sowohl die Deutzer Kirmes als auch das Inselfest organisieren darf. Er scheint wohl einiges richtig zu machen.
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