Die Kölner Unterkunft OMZ, ein Projekt zur Unterstützung von Obdachlosen, wurde am 31. Mai 2023 geräumt. So geht es jetzt weiter.
Im Überblick:
- Die OMZ-Unterkunft bot Obdachlosen über Jahre hinweg nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein soziales Netzwerk.
- Während der Räumung blieb die Situation friedlich, obwohl Widerstand befürchtet wurde.
- Die Zukunft der ehemaligen Bewohner*innen bleibt unsicher.
Die Räumung des OMZ-Hauses
Das OMZ-Projekt (Obdachlose mit Zukunft), ein selbstverwaltetes Wohn- und Arbeitsprojekt für obdachlose Menschen, musste seine Türen schließen. Die Bewohner*innen, für die das OMZ mehr als eine Unterkunft war, mussten diese verlassen. Trotz der Unsicherheit, die der Räumung am Mittwoch folgte, wurde keine gewaltsame Reaktion verzeichnet.
Grund für die Räumung waren laut der Stadt Köln Gewaltvorfälle in der Unterkunft, so der Express.
Unsichere Zukunft für die Bewohner*innen
- Trotz der friedlichen Räumung und der Unterstützung der Stadt sowie des Sicherheitsdienstes bleibt die Situation für die ehemaligen Bewohner*innen des OMZ unsicher.
- Die Stadt scheint keine adäquate Wohnmöglichkeit im Anschluss bereitstellen zu können.
- Einige der Bewohner*innen stehen vor der Aussicht, in Zelten leben zu müssen.
Letzte Momente und Ausblicke
- Während der Räumung wurde kein Widerstand geleistet.
- Einige Bewohner*innen konnten ihre Habseligkeiten noch im Haus lassen und diese später abholen.
- Unklar bleibt, wo alle ehemaligen Bewohner*innen unterkommen werden.
- Die Hoffnung bleibt, dass eine Lösung für die zukünftige Unterbringung gefunden wird.
Mit der Räumung des OMZ-Hauses in Köln-Deutz bleibt eine Gemeinschaft zurück, die nicht nur ihren physischen Raum, sondern auch ein Stück ihrer Sicherheit verloren hat. Trotz der ungewissen Zukunft zeigte sich ein Zusammenhalt, der zeigt, dass die ehemaligen Bewohner*innen nicht allein gelassen werden wollen.
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