Schon jetzt ist der Wohnraum knapp. Köln wird bis zum Jahr 2030 um 42.600 Einwohner*innen wachsen. Könnten Tiny-Houses eine Alternative zur engen Wohnung bieten? Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Traum vom Leben in den eigenen vier Wänden.

Im Überblick 

  • Die Kölner Bevölkerungsrate nimmt zukünftig immer mehr zu. 
  • Tiny Houses könnten eine Möglichkeit sein, mehr Wohnraum zu schaffen. 
  • Sind Tiny Houses nur ein Trend oder wirklich die Zukunftslösung? 

Das wird diskutiert:

Die Stadtbewohner:innen werden immer mehr, die Mieten immer teurer und der Wohnraum knapp. Sind Tiny Houses eine Alternative zum Rausziehen aufs Land oder dem Zusammenrücken in der eigentlich zu kleinen Wohnung? 

Das sagen die Zahlen:

Laut einer Bevölkerungsprognose, die dem Kölner Stadtanzeiger vorliegt, wird Köln bis zum Jahr 2030 um 42.600 Einwohner:innen wachsen. 

  • Bis 2040 kommen 68.000 neue Kölner:innen hinzu.  
  • Das würde bedeuten, dass sich die Bevölkerung von 1,077 Millionen (Stand 2017) auf 1,146 Millionen (voraussichtlicher Stand 2040) vergrößert. 

Stadtgesicht: Michael Heller ist Tischlermeister aus Köln. In seiner Manufaktur baut er mobile Mini-Häuser.  

  • Aus einem einzigen Baumstamm zimmern der Tischler und sein Team ein 20 Quadratmeter-Mini-Haus.  
  • Küche, Schlaf- und Wohnraum – auf vier mal sieben Metern ist alles drin, was zum Leben notwendig ist. 

Informationen zu Tiny Houses:

Mini-Häuser sind aufgrund ihrer geringen Größe äußerst platzsparend und günstig. Die Häuser erfüllen dabei sämtliche ökologische Standards.  

  • Die "Tiny-Houses", 3500 Kilogramm schwer, sind mobil.  
  • Sie können mit einem Anhänger transportiert und überall aufgebaut werden, wo gerade Platz ist.  
  • Damit könnten sie auch für Köln eine alternative Wohnform werden, um den Notstand etwas abzufedern. 
Tiny House
(Foto: imagoimages)

Zum Hintergrund: 

Die Tiny-House-Bewegung kommt ursprünglich aus den USA. Nach der weltweiten Finanzkrise 2007 konnten sich viele Menschen keine großen Häuser mehr leisten, weshalb die preiswerten Mini-Häuser an Popularität gewannen.  

Go Deeper:  

Wie der SWR schreibt, schwappte der Trend aus den USA und Kanada schließlich auch nach Deutschland über. 

Laut der Tagesschau werden in Deutschland mehr als 500 Tiny Houses von mehr als 75 Herstellern jedes Jahr gebaut. 

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