Vorreiter für Köln: Der Zebrastreifen in Regenbogen-Farben auf dem Asphalt der Maximilianstraße in Bonn (Foto: IMAGO / Future Image)

Nach Bonn plant auch Köln einen Fußgängerüberweg im Regenbogen-Design. Doch wie kommt die farbenfrohe Initiative bei den Kölner*innen an?

Im Überblick:

  • Regenbogen-Zebrastreifen in Köln geplant, nach Vorbild in Bonn.
  • Diskussionen und gemischte Meinungen in den sozialen Medien.
  • Straßenverkehrsordnung erlaubt die bunten Streifen nur in Fußgängerzonen.

Die Details:

Die FDP hat in der Kölner Bezirksvertretung Innenstadt die Einrichtung des ersten Regenbogen-Zebrastreifens beantragt, so berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

  • Der bunte Überweg soll Teil der Umgestaltung der Ehrenstraße in eine Fußgängerzone werden.
  • Die Nähe zur in der queeren Szene bekannten Kettengasse macht die Platzierung symbolisch besonders wertvoll.

Kritik und Anerkennung

Die Meinungen über den farbenfrohen Zebrastreifen sind geteilt. Auf Instagram äußerten User*innen sowohl Kritik als auch Zustimmung.

  • Die Kritik: Der bunte Zebrastreifen sei lediglich ein Ablenkungsmanöver, das keine tiefgreifenden Veränderungen bringt.
  • Befürworter*innen hingegen betrachten es als kleines, aber wichtiges Zeichen gegen Homophobie und Transphobie in der Stadt.
  • Einige Kölner*innen wünschen sich, dass sich die Stadt auf andere Probleme konzentriert, wie zum Beispiel Schlaglöcher in den Straßen oder die Schulsituation.

Mehr dazu:

  • Rabea Maas, stellvertretende Geschäftsführerin der LGBTQIA+-Jugendeinrichtung "anyway", betont im Gespräch mit dem Express, dass ein Zebrastreifen die anhaltende Diskriminierung nicht lösen könne, aber ein kleines Zeichen für eine vielfältige Gesellschaft setze.
  • Die Straßenverkehrsordnung erlaubt farbige Zebrastreifen nur in Fußgängerzonen. In Köln soll der Regenbogen-Zebrastreifen symbolisch und entsprechend den Vorschriften in der Fußgängerzone aufgebracht werden.

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