Nach 34 Jahren wechselt das markante Kunstwerk "Ruhender Verkehr" seinen Standort an den Kölner Ringen. Warum das beeindruckende Betonkunstwerk umzieht und welche Bedeutung dahintersteckt, erfahrt ihr hier.
Der Überblick:
- "Ruhender Verkehr": Ein betoniertes Auto von Wolf Vostell aus dem Jahr 1969.
- Kritik am Konzept der autogerechten Stadt und Konsumträumen.
- Neuer Standort: Ein Parkstreifen vor dem Kölnischen Kunstverein.
Ein symbolisches Umzugsvorhaben
Der "Ruhende Verkehr" wurde 1969 von Künstler Wolf Vostell erschaffen und setzt sich kritisch mit der damaligen autogerechten Stadt auseinander. Der Künstler hatte sich ursprünglich gewünscht, dass seine Aktionsplastik, ein einbetonierter Opel Kapitän, in einer Parklücke zwischen anderen Autos positioniert wird. Dieser Wunsch ging allerdings nicht in Erfüllung und so stand das Kunstwerk lange Zeit am Hohenzollernring.
Respektierung des Künstlerwillens
Die Bezirksvertretung Innenstadt hat sich entschieden, den Standort des Werks zu ändern, da der aktuelle Platz nicht dem ursprünglichen Wunsch von Vostell entspricht, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Das Museum Ludwig hat zusammen mit Vostells Sohn, Rafael, eine alternative Position auf einem bewirtschafteten Parkplatz an der Hahnenstraße vereinbart, die den Intentionen des Künstlers mehr gerecht wird.
Was nun zu erwarten ist:
- Restaurierung: Eine Fachfirma aus Siegburg wird den Beton restaurieren und die Oberfläche säubern.
- Verkehrseinschränkungen: Während der Restauration werden Fahrradspuren eingeschränkt.
- Zeitplan: Die Restaurierung soll etwa drei Wochen dauern, sodass das Kunstwerk noch diesen Herbst umziehen kann.
Mit diesem Umzug wird nicht nur ein wichtiges Stück Kölner Kunstgeschichte wertschätzend behandelt, sondern auch das Andenken und der Wunsch des Künstlers Wolf Vostell respektiert.
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