Kurz nachdem am Dienstag die Bombe in Köln-Rodenkirchen erfolgreich entschärft wurde, ging es auch schon weiter – und zwar in Lindenthal. Dort war ebenfalls bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden worden.

Im Überblick:

  • In Köln-Lindenthal ist im Bereich der Bachemer Straße am Dienstagabend bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden worden.
  • Am Mittwochabend konnte sie erfolgreich entschärft werden.
  • Von der Evakuierung des Gefahrenbereichs war auch das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind betroffen.

Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal gefunden

Bei dem in Köln-Lindenthal gefundenen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelte es sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder. Diese wurde laut Stadt Köln am Mittwochabend, 7. August, erfolgreich entschärft.

  • Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.
  • Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 400 Metern festgelegt, weswegen auch das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind von der Evakuierung betroffen war.

Vor Bombenentschärfung: Evakuierung im vollen Gange

Grundsätzlich waren insgesamt 4.121 Personen von der Evakuierung betroffen. Gegen 11 Uhr hatte der Ordnungsdienst mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen.

  • Die Patient*innen des St. Elisabeth-Krankenhauses Hohenlind wurden mit Krankentransporten in Sicherheit gebracht.
  • Für Betroffene, die nicht bei Familie oder Freund*innen unterkommen konnten, wurde eine Anlaufstelle im Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Straße 220, eingerichtet.
  • Haustiere durften nur in Boxen mitgebracht werden, ansonsten mussten sie leider draußen bleiben.

Zwei Personen verweigern Evakuierung

Wobei nicht alle Anwohnenden ihre Häuser verlassen wollten. Gleich zwei Evakuierungsverweigerer sorgten beim Ordnungsdienst für zusätzliche Arbeit.

  • "Der eine verließ seine Wohnung erst, als die Hinzuziehung der Polizei angedroht wurde", hieß es in einer Mitteilung der Stadt Köln.
  • Der andere hätte sich zunächst nicht überzeugen lassen und musste am Ende aus Krankheitsgründen mit einem Krankentransporter aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.
  • Beide erwartet jetzt ein Bußgeldverfahren.

Auswirkungen auf auf Bus und Bahn

Von den Sperrungen im Gefahrenbereich war auch die Buslinie 136 betroffen, die nicht an der Haltestelle "Hohenlind" hielt, sondern über die Dürener Straße fuhr. Die Straßenbahnlinie 7 fuhr hingegen den normalen Linienweg.

Diese Straßen waren gesperrt:

  • Prälat-von-Acken-Str./Dürener Straße
  • Dürener Str. zwischen Hausnummern 334 und 332
  • Decksteiner Str. / Mommsenstr.
  • Vircowstr. 14
  • Robert-Blum-Str. 11
  • Bachemer Str. 248
  • Mommsenstr. 88
  • Schlegelstr./Mommsenstr.
  • Freiligrathstr./Gleuleler Str.
  • Decksteiner Str. 80
  • Schmittmannstr. neben Hausnummer 26 Richtung V.-Schnitzler-Str.
  • Bachemer Str./Peter-Berchem-Str.2
  • Blandina-Ridder-Str./Militärringstr.
  • Dürener Str. zwischen Werthmannstr. 11 und 13
  • Dürener Str. zwischen Wertmannstr. 17a und 19

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