Die Stadt Köln zieht die kurzfristige Einrichtung von Zusatzklassen in einigen Grundschulen zurück. Nach Energie und Planung in die Umsetzung gesteckt wurde, stößt die Entscheidung auf große Verwunderung.
Im Überblick:
- Aufgrund eines anfänglichen Schulplatzmangels für 300 Kinder wurden 23 Mehrklassen eingerichtet.
- Acht von zwölf betroffenen Schulen wurden angewiesen, die neu geschaffenen Zusatzklassen wieder aufzulösen.
- Die Veränderung der Datenlage bei Schulanmeldungen ist die Hauptursache für die reduzierte Anzahl an benötigten Mehrklassen.
Veränderte Bedarfslandschaft bei Schulanmeldungen
Zunächst ging die Schulverwaltung davon aus, dass noch etwa 300 Kinder keinen Grundschulplatz hatten. Doch in den vergangenen Wochen hat sich die Datenlage bei den Schulanmeldungen verändert. Die Gründe dafür sind vielfältig und teilweise schwer planbar. Beispielsweise wurde festgestellt, dass einige Familien, die noch in Köln gemeldet sind, dort nicht mehr wohnen. Auch einige Kinder, die aufgrund der Schuleingangsuntersuchung als noch nicht schulreif eingestuft wurden, trugen zur Verringerung bei.
Das Hin und Her der Schulplanung
- Statt 23 werden nun nur noch 15 Mehrklassen benötigt, um alle Kinder unterzubringen.
- Die Klassengröße von maximal 28 Kindern muss nicht nach oben korrigiert werden.
- Schulen und Eltern sind verärgert über die kurzfristige Aufhebung der Zusatzklassen.
- Bisher unversorgte Kinder werden nun auf andere Klassen verteilt.
- Die Kinder, die nun ihre Klassenlehrerin bereits kennengelernt haben, müssen auf andere Klassen verteilt werden.
Fazit: Die betroffenen Schulen sind "überrascht und fassungslos", so der Kölner Stadt-Anzeiger. Die kurzfristige Rücknahme wirft alle planerischen und konzeptionellen Arbeiten der letzten Wochen über Bord.
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