Auf dem Bild: Die politische Kampagne des Bündnis Mietenstopp (Foto: IMAGO / Future Image)

In Köln muss man immer tiefer in die Tasche greifen, um sich ein schönes Zuhause leisten zu können. Eine kürzlich veröffentlichte Studie beleuchtet, wie sich Mietkosten im Verhältnis zum Gehalt verändert haben. Und die Ergebnisse lassen aufhorchen.

Im Überblick:

  • Kölner*innen verwendeten 2022 fast 38 Prozent ihres Nettogehalts für Mieten.
  • Im Vergleich zu 2018 ist das eine Steigerung von 5,53 Prozent.
  • Andere Städte wie Frankfurt und München verzeichnen sinkende Mietkosten im Verhältnis zum Gehalt.

Die Details:

Die "Online Mortgage Advisor"-Studie, die die Mietbelastung in 422 Städten weltweit untersuchte, verglich das durchschnittliche monatliche Nettogehalt jeder Stadt mit den Mietkosten für eine 1-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt - jeweils für die Jahre 2018 und 2022.

  • Laut Studie liegt in Köln das durchschnittliche Nettogehalt bei 2553 Dollar, sodass die Einwohner*innen bereits im Jahr 2018 32,18 Prozent ihres Gehalts für die Miete aufbrachten.
  • Dieser Anteil ist bis 2022 auf 37,71 Prozent gestiegen und damit um 5,53 Prozent.

Ein deutschlandweites Phänomen?

Interessanterweise erleben nicht alle deutschen Städte denselben Anstieg. Während Frankfurt, München und Stuttgart sinkende Mietverhältnisse zeigen, sieht sich speziell Nordrhein-Westfalen, darunter Köln, Düsseldorf und Aachen, mit steigenden Mietkosten konfrontiert.

Das sagt die Studie noch aus:

  • Kölner*innen geben prozentual mehr für Mieten aus als Menschen, die in Düsseldorf leben, obwohl die Steigerung in Düsseldorf höher war.
  • Städte wie Nürnberg und Leipzig haben im Vergleich zu 2018 einen deutlich geringeren Anteil des Gehalts für Miete ausgegeben.
  • Keine der untersuchten NRW-Städte konnte einen sinkenden Wert aufweisen.

Fazit:

Die Mietentwicklung in Köln spiegelt einen leider schon längerfristigen Trend wider, speziell im Vergleich zu vielen anderen deutschen Städten. Während einige Städte eine Entlastung bei den Mietkosten verzeichnen, stehen Menschen in Köln immer mehr vor der Herausforderung, ihr Zuhause zu finanzieren. Wie es wohl weitergeht, wird sich zeigen.

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