Ein Wegweiser zeigt die Richtung zum Finanzamt (Foto: IMAGO / Steinach)

Je nach zuständigem Finanzamt kann die Bearbeitungszeit in Köln bis zu 61 Werktage betragen. Im Westen und Süden der Domstadt geht es hingegen deutlich zügiger zu.

Im Überblick:

  • Die Bearbeitungszeit der sieben Kölner Finanzämter für Steuererklärungen variiert mitunter stark.
  • Dies brachte jetzt eine Studie des Steuerportals "lohnsteuer-kompakt.de" zutage.
  • Grundsätzlich gilt: Wer seine Unterlagen frühzeitig einreicht, wird auch schneller belohnt.

Finanzamt Köln-West arbeitet am zügigsten

Die wenigsten Menschen haben es eilig, ihre Steuererklärung beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Und das wiederum arbeitet die Papierberge nicht in allen Niederlassungen im gleichen Tempo ab. Gemäß einer aktuellen Studie des Steuerportals "lohnsteuer-kompakt.de" zufolge gibt es bei den sieben in Köln ansässigen Finanzämtern durchaus gewaltige zeitliche Unterschiede:

  • Am schnellsten arbeiteten zuletzt die Beamten des Bezirks Köln-West: Innerhalb von durchschnittlich 38,5 Werktagen hatten die Steuerzahler*innen ihr Geld zurück.
  • Mehr Zeit als alle anderen ließen sich die Beamt*innen des Finanzamts Köln-Mitte: 61 Tage.
Finanzamt Köln-West
Schild am Finanzamt Köln-West (Foto: IMAGO / Future Image)

In den fünf anderen Finanzbezirken Kölns – Süd, Porz, Ost, Altstadt und Nord – mussten Steuerzahler*innen im Durchschnitt zwischen 44,7 und 52,7 Tage Bearbeitungszeit in Kauf nehmen. Die angegebenen Zeitspannen, so das Nachrichtenportal "t-online", bezögen sich auf traditionell in Papierform eingereichte Steuererklärungen.

  • Wer nicht so viel Geduld aufbringe, der sollte seine Unterlagen in elektronischer Form abliefern, rät der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH).

NRW-Finanzämter bundesweit unter den Top 3

Im bundesweiten Vergleich gehörten die Finanzämter NRWs zuletzt zu den schnellsten. Noch zügiger arbeiteten die Beamten, so ein Aspekt der Studie, nur in Rheinland-Pfalz (49,97 Bearbeitungstage) und Hamburg (50,01). NRW landete mit 50,06 Tagen auf Rang drei, Berlin (51,36 Tage) auf dem nachfolgenden Platz.

  • Gemächlicher als das Finanzamt Hameln-Holzmünden lässt es keine Behörde angehen: 114,70 Tage ist Bundesrekord.
  • Hingegen legen die Beamten in Herne einen besonderen Arbeitseifer an den Tag: 29,80 Tage.
  • Für die Studie wertete das Steuerportal mehr als 400.000 Steuererklärungen in bundesweit 488 Finanzämtern aus.

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