Die nächste Streikwelle rollt auf Köln zu: Während am Flughafen Köln/Bonn schon am Donnerstag massiv Flüge ausfallen, steht auch der öffentliche Personennahverkehr durch den Verdi-Streik still. Am Freitag streiken die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).
Im Überblick:
- Am Flughafen Köln/Bonn herrschen ab Donnerstag, 1. Februar, massive Einschränkungen im Flugverkehr.
- Die KVB stellt am Freitag, 2. Februar, den Betrieb ein – alternative Verkehrsmittel sind gefragt.
- Insgesamt sind etwa 103 Flüge am Flughafen und alle KVB-Linien betroffen.
Am Donnerstag: Streik am Flughafen Köln/Bonn
Am Flughafen Köln/Bonn wird am Donnerstag, 1. Februar, gestreikt. Initiiert wird der Streik von der Gewerkschaft Verdi – laut Informationen der Gewerkschaft beginnt der Streik in der Personal- und Warenkontrolle bereits am späten Mittwochabend. In der Fluggastkontrolle soll ab Mitternacht gestreikt werden.
- Der Streik betrifft primär den Bereich der Luftsicherheit wie Fluggast- und Frachtkontrollen sowie weitere Servicebereiche.
- Flugreisende stehen vor massiven Ausfällen und langen Wartezeiten – insgesamt könnten etwa 103 geplante Flüge betroffen sein.
- Genaue Informationen zu den Ausfällen solltet ihr euch bei den Airlines oder Reiseveranstaltenden einholen.
Am Freitag: KVB-Linien fahren nicht
Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem zweiten Warnstreik in dieser Woche aufgerufen: Am Freitag, 2. Februar, sind die kommunalen Verkehrsbetrieben in Nordrhein-Westfalen und weiteren Bundesländern betroffen – auch die KVB.
- An dem Tag sollen keine Bahnen der KVB fahren – auch nicht die Linien 16 und 18, die in Kooperation mit den Stadtwerken Bonn betrieben werden.
- Zudem werden nur Busfahrten durchgeführt, die von Subunternehmen betrieben werden und in den elektronischen Fahrplanauskünften gelistet sind.
- Ausweichmöglichkeiten: Reisende können auf S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpressbahnen ausweichen – innerhalb der Geltungsbereiche des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg werden die Tickets der KVB gültig sein.
Hintergrund des Doppelstreiks:
Einer nach dem anderen: Der Streik-Aufruf von Verdi folgt auf einen sechstägigen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der zuvor am Montag, 29. Januar, beendet wurde.
- Der Streik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskampfmaßnahmen von Verdi – die Gewerkschaft setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in den kommunalen Verkehrsbetrieben ein.
- Im ÖPNV in NRW fordert Verdi zusätzliche freie Tage, um dem Druck auf die Beschäftigten durch den Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
- Verhandlungen seien laut einer Meldung der Gewerkschaft bisher ergebnislos und weitere Streiks könnten folgen.
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