Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft mobilisiert: Am Mittwoch legen Beschäftigte aus 23 Groß- und Außenhandelsbetrieben in NRW ihre Arbeit nieder. Ihr Anliegen ist ein gerechterer Lohn in Zeiten hoher Inflation.
Im Überblick:
- Streiks in Unternehmen wie REWE, bofrost* und Phoenix Pharmahandel.
- Kernforderung: Schneller Abschluss mit nachhaltigen und tabellenwirksamen Entgelterhöhungen.
- Tarifverträge sind seit Ende April gekündigt und warten auf Neuregelung.
Das Echo der Arbeitnehmer*innen
Die Streikaktionen sind laut Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für den Groß- und Außenhandel in NRW, ein klares Zeichen gegen die Verzögerungstaktik der Arbeitgeber*innen. Seit der Kündigung der Tarifverträge im April warten die Beschäftigten auf eine faire Entgeltanpassung, die mit der steigenden Inflation Schritt hält.
Diese Unternehmen sind zum Streik aufgerufen:
- Alliance Healthcare
- AST Deutschland
- bofrost*
- Edeka Foodservice
- Sonepar
- Lekkerland
- REWE
- L. Stroetmann
- Phoenix Pharmahandel
- Sanacorp
- ThermoFisher
- ThyssenKrupp Schulte
- Jücker
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Das Angebot der Arbeitgeber*innen
- Die Arbeitgeberseite schlägt eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent ab Dezember 2023 vor, gefolgt von einer weiteren Erhöhung um 2,1 Prozent ab Dezember 2024.
- Zudem offerieren sie für 2023 und 2024 jeweils eine Inflationsausgleichsprämie von 700 Euro. Arbeitgeber*innen, die bereits eine solche Prämie gezahlt haben, sollen diese mit dem Angebot verrechnen dürfen.
Die Forderungen der Gewerkschaft
- Erhöhung der Entgelte um 13 Prozent, mindestens jedoch 400 Euro
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro
- Eine Laufzeit des Tarifvertrages von 12 Monaten
Die beteiligten Arbeitnehmer*innen setzen mit ihrem Streik ein starkes Zeichen für faire Arbeitsbedingungen und hoffen auf zügige Verhandlungsfortschritte. Die vierte Verhandlungsrunde steht bevor - bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse sie bringen wird.
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