Sortieren der Lebensmittelspenden (Foto: Reiner Pfisterer | Tafel Deutschland e.V.)

Die Not Bedürftiger in Köln zu verbessern – dem Ziel verschreibt sich die Kölner Tafel seit 1995. Immer gesucht werden insbesondere Helfer*innen für den Fahrdienst. Aber auch neue Lebensmittel-Spender*innen sind erwünscht.

Im Überblick:

  • Die Kölner Tafel gilt als unverzichtbare soziale Kölner Einrichtung.
  • Die Tafel ist immer auf der Suche nach helfenden Händen.
  • Menschen in Not erhalten dort, was für viele selbstverständlich ist: Lebensmittel, zudem: Aufmerksamkeit und Solidarität.

Die Details:

Auch wenn in Köln ausreichend Lebensmittel vorhanden sind – immer noch wird viel vernichtet. Karin Fürhaupter, die erste Vorsitzende der Tafel Köln, weiß, dass viele Händler*innen mittlerweile weniger wegwerfen und besser planen. Gegenüber so köln. sagt sie jedoch:

"Gerade in Großstädten wie Köln retten erfreulicherweise einige Initiativen Lebensmittel. Deshalb schauen wir immer danach, wo wir neue Lebensmittel-Spender finden. Meine Bitte an den Handel, der noch nicht mit uns zusammenarbeitet: Setzen Sie sich gern direkt mit uns in Verbindung."

  • Karin Fürhaupter, gebürtig aus Bayern, kam 1995 nach Köln, engagiert sich für die Tafel seit 1999.

Wie hilft die Tafel konkret?

  • Regelmäßig bedient die Tafel 106 soziale Einrichtungen – Ausgabestellen für Lebensmittel und Mahlzeiten, Kinder- und Jugendeinrichtungen in sozialen Brennpunkten, Notschlafstellen, Kontakt- und Beratungsstellen für Menschen in schwierigen Lebenssituationen sowie Mutter-Kind-Wohnheime.
  • Gespendete Lebensmittel werden bei 220 Spendern abgeholt – dazu gehören Supermärkte, Bäckereien, Großhändler und Produzenten.

Täglich rettet die Kölner Tafel rund elf Tonnen Lebensmittel, mit 16 Kühlfahrzeugen, und einem LKW, die dafür jährlich etwa 220.000 Kilometer fahren.

  • Plus: Mit einem Lastenfahrrad werden eingeschränkte Menschen direkt beliefert.
Tafel Köln
Die Annahme und das Ausladen der Lebensmittelspenden (Foto: Nikolaus Urban | Tafel Deutschland e.V.)

Das Engagement der Tafel ist ehrenamtlich

  • In Köln arbeiten ca. 170 Lebensmittelretter*innen, hinzu kommen etwa 400 Helfer*innen in den klassischen Ausgabestellen.
  • Die ebenfalls ehrenamtlich arbeitenden Fahrer*innen sind montags bis freitags von 8:00 Uhr bis circa 15:00 Uhr auf Tour, ausgehend vom Standort der Tafel in Köln-Rodenkirchen.

Wer interessiert ist mitzuhelfen: Jede*r bestimmt den Zeitaufwand selbst, zum Beispiel ein- bis zweimal pro Woche, alle zwei Wochen an einem festen Wochentag oder nach Abruf.

  • Möglich sind auch Praktika oder eine Unterstützung über den Bundesfreiwilligendienst.

Fazit:

Wer sich ehrenamtlich sozial engagieren will, findet bei der Tafel einen Job. Da die Kölner Tafel ohne öffentliche Zuschüsse arbeitet, ist sie stets auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen.

Tafel Köln e. V.
Kirschbaumweg 18A – 50996 Köln-Rodenkirchen (Gewerbegebiet)
Telefon: 0221-351000
E-Mail: Info@Tafel.Koeln

Hier finden sich alle Ausgabestellen in Köln.