Mitarbeitende des Kölner Ordnungsamtes haben einen erschreckenden Fund gemacht: In Rath/Heumar wurden stark verwahrloste Hunde und Hühner sichergestellt. Für einige kam die Hilfe zu spät.

Im Überblick:

  • In Rath/Heumar sind Tierretter*innen auf verstörende Szenen und tote Welpen gestoßen.
  • 24 Hunde konnten aus der Notlage befreit werden.
  • Die Polizei Köln ermittelt: Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Tiermisshandlung in Ostheim/Rath-Heumar

Ein Bild des Grauens: In einem heruntergekommenen Gelände in Rath-Heumar haben Mitarbeitende des Kölner Ordnungsamtes sieben Hundeleichen und weitere verwahrloste, unterernährte Hunde und Hühner gefunden. Die Tiere befanden sich in beklagenswerten Zuständen – eingesperrt in ungeheizten Fahrzeugen und windschiefen Hütten.

  • Ein Zeugenhinweis habe laut einer Meldung der Stadt Köln zu dieser Rettungsaktion geführt, einem gemeinschaftlichen Einsatz von Feuerwehr, Polizei sowie der Tierrettung Köln-Porz und dem Tierheim Ostheim.
  • Insgesamt wurden 17 ausgewachsene Hunde, sieben Welpen und fünf Hühner gerettet.
  • Gegen die beiden mutmaßlichen Pächter des Geländes leitete die Polizei Strafverfahren wegen Tierquälerei ein. Die genauen Hintergründe seien noch unklar.

Neue Hoffnung für gerettete Tiere:

Die geretteten Hunde wurden umgehend auf mehrere Tierheime verteilt. Einige der Tiere benötigten dabei sofortige medizinische Versorgung. Unter einem der Kölner Tierheime befindet sich das Tierheim in Köln-Zollstock – dieses hat 13 der verwahrlosten Hunde, darunter sieben Welpen, aufgenommen.

  • In einem Instagram-Beitrag zeigt sich das Tierheim erleichtert über die Rettung der Tiere und teilt mit, dass alle Tiere überleben werden.
  • Die anstehende Pflege umfasse tierärztliche Untersuchungen, Blutabnahmen, Fütterung und Fellpflege.
  • Es können keine Vermittlungsanfragen für die Hunde, einschließlich der Welpen, beantwortet werden.

Auch das Tierheim in Köln-Dellbrück hat sechs der geretteten Hunde und fünf Hühner aufgenommen. Auf Instagram wird erwähnt, dass die Tiere extrem ängstlich und stark unterernährt seien.

Fazit

Es war quasi eine Rettung in letzter Sekunde: Durch das schnelle Eingreifen der Tierrettung Köln-Porz, der Polizei, Feuerwehr und dem Hinweis eines Zeugen, konnte der Großteil der Tiere befreit werden. Die Tiere werden aktuell in verschiedenen Kölner Tierheimen versorgt – und können in der Zukunft hoffentlich an liebende Halter*innen vermittelt werden. Die Stadt Köln will Strafanzeige wegen Tierquälerei stellen.

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