Im kommenden Jahr wird es nicht genügend Kita-Plätze für alle Kinder geben (Foto: imageBROKER/ Jan Tepass).

Die Stadt Köln kämpft weiterhin darum, mehr Kitaplätze für das Kindergartenjahr 2024 und 2025 bereitzustellen. Zwar baut sie ihr Angebot aus, doch gleichzeitig müssen sechs Kitas schließen.

Im Überblick:

  • Im Kindergartenjahr 2024/25 soll es rund 11.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren und etwa 31.800 Plätze für Kinder ab drei Jahren geben.
  • Für die erhöhte Kapazität sind fünf neue Kitas und vier Erweiterungen von bestehenden Einrichtungen geplant.
  • Im Gegensatz dazu: Sechs Kitas mit insgesamt 212 Plätzen müssen jetzt sogar schließen.

Betreuungsplatz-Situation in Köln: Neue Kitas öffnen, alte schließen

Für das kommende Kitajahr sollen fünf neue Kitas in Betrieb gehen und die Erweiterungen von vier bestehenden Einrichtungen fertiggestellt werden, heißt es im "Kölner Stadt-Anzeiger". Gleichzeitig schließen sechs Kitas in den Stadtbezirken Chorweiler, Mülheim, Porz und Kalk.

  • Die Kitas, die schließen müssen, befinden sich in den Stadtbezirken, die im stadtweiten Vergleich die schlechtesten Versorgungsquoten haben.
  • Grund der Schließungen sind bauliche Mängel, unzeitgemäße Raumzuschnitte und eine sanierungsbedürftige Bausubstanz.

Neueröffnungen können die Schließung nicht kompensieren

Obwohl neue Plätze in Mülheim, Kalk, Porz, Rodenkirchen, Ehrenfeld und Nippes entstehen, sinkt durch die Schließungen der anderen Einrichtungen unter dem Strich die Gesamtzahl der Kitaplätze für Kinder über drei Jahren. Verschärft wird das Problem zusätzlich durch den Fachkräftemangel, weshalb die Kindertagesstätten häufig nicht alle Gruppen anbieten oder nicht mit der geplanten Gruppenzahl eröffnen können.

  • Bereits 2016 hat der Stadtrat sein Versorgungsziel für Kitaplätze festgelegt: Angestrebt waren eigentlich 52 Prozent für Kinder unter drei Jahren und vollversorgende 100 Prozent für Kinder zwischen drei und sechs Jahren.
  • Doch obwohl die Anzahl an Kindern im Kita-Alter seit fünf Jahren kontinuierlich abnimmt, verfehlt die Stadt ihre ursprünglich gesteckten Ziele bei den Versorgungsquoten.

Fazit:

Für die betroffenen Kinder ohne Kitaplatz wolle die Stadtverwaltung einvernehmliche und gute Lösungen finden. Ob jedes Kind im kommenden Kitajahr tatsächlich einen Platz bekommt, bleibt abzuwarten.

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