Der Verkehrsversuch an der Deutzer Freiheit sorgt bei Kölner Händler*innen für große Frustration. Ein Unternehmer plant jetzt, die Stadt zu verklagen.
Im Überblick:
- Der Verkehrsversuch in Deutz hat viele Händler*innen vor Ort verärgert.
- Der Grund: durch die autofreie Zone verlieren Inhaber*innen viele ihrer Kund*innen.
- Infolgedessen soll die Stadt nun verklagt werden.
Die Details:
In Folge des Beschlusses zur autofreien Zone auf der Einkaufsstraße Deutzer Freiheit kam es bei örtlichen Händler*innen zu etlichen Beschwerden. Denn sie verzeichnen Verluste in ihren Umsätzen und einen erheblichen Rückgang ihrer Kund*innen – mehr als 1.000 Käufer*innen fehlen den Deutzer Betreiber*innen aktuell. Die Folge: sich anbahnende Insolvenzen.
Auch die geplanten Maßnahmen zur Verschönerung der Straßen seien, so Deutzer Gastronom*innen, übergriffig. Denn: die Stadt habe einfach Blumenkübel aufgestellt, und zwar auf jenen Flächen, für die die Inhaber*innen selbst zahlen, berichtet Stefan Getzke, Inhaber des Deutzer “Sion Bräues“ im Kölner Stadt-Anzeiger.
Kritisiert wird außerdem die eingeführte Fußgängerzone, die keine sei. Immer noch führen viele Autos durch die Straße, so Getzke, – unklar ob ahnungslos oder wissentlich.
Weitere Probleme: Radfahrende, die durch die Fußgängerzone heizen und fehlende Parkmöglichkeiten.
Der Besitzer Massimo Biaso der “Kaffeebar“ betont, dass er die Autofreiheit nicht per se ablehne, sondern eine Klage gegen die Stadt plane. Er hofft, damit die Verlängerung des Verkehrsversuchs abzuwenden.
Maßnahmen, die Autos wieder in die Deutzer Einkaufsstraße zurückzubringen, hat die Stadt bereits getroffen.
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