Köln hat am 15. und 16. Juli sein Hochwasser-Abwehrsystem am Rhein in einer umfassenden Übung getestet. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie ernst die Stadt den Hochwasserschutz nimmt und was für eine logistische Meisterleistung dahintersteckt.
Im Überblick:
- 200 Einsatzkräfte simulierten einen Hochwasser-Ernstfall.
- Aufgrund der Übung wurden wichtige Verkehrswege in Köln zeitweise gesperrt.
- Die Stadt investiert jährlich rund dreieinhalb Millionen Euro in den Hochwasserschutz.
Logistisches Puzzle: Die Simulation
Die Übung war eine immense logistische Herausforderung, bei der zahlreiche städtische Ämter, Hilfsorganisationen und Logistikfirmen zusammenarbeiten mussten. Dabei wurden verschiedene Methoden zur Installation mobiler Hochwasserschutzwände getestet. Dabei wurden auch der Einsatz spezieller Fahrzeuge zur Bewältigung der Aufgabe geprüft.
Wachsamkeit am Rhein: Der Ernstfall
Der Kölner Hochwasserschutz umfasst insgesamt 70 Kilometer entlang des Rheinufers und wird alle sieben Jahre vollständig simuliert. Hierbei steht insbesondere die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Fokus, um im Ernstfall schnell und effektiv agieren zu können.
Einsichten aus der Übung:
- Eine komplexe Aufgabe ist der Transport von Hochwasserschutzmaterial über Gleise und Straßen.
- Es wurden verschiedene Verfahren hinsichtlich Aufwand, Zeitfenster und benötigtem Personal getestet.
- Die Übung verdeutlichte die Notwendigkeit effektiven Hochwasserschutzes, insbesondere vor dem Hintergrund des Jahrestages der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal.
- In Köln und anderen Städten, die an großen Flüssen liegen, sei das Leben deutlich sicherer als an kleineren Füssen wie zum Beispiel der Ahr, sagt Hein Brandenburg, Leiter der Hochwasserschutz-Zentrale, gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Abschließend bleibt zu sagen: Mit gutem Gewissen können die Kölner*innen dem nächsten Hochwasser entgegensehen. Die Stadt ist vorbereitet, und die regelmäßigen Übungen tragen dazu bei, dass sie es auch bleibt.
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