Im Kölner Stadionbad genießen Badegäste den Beginn der Freibad-Saison (Foto: IMAGO / Future Image)

Der Sommer zeigt sich in Köln bisher nicht gerade von seiner besten Seite. Bei Temperaturen um die 20 Grad und viel Regen konnte sich das Freibad-Feeling noch nicht so richtig einstellen. Aber die Sonne ist nicht das einzige, was den Freibädern fehlt.

Im Überblick

  • Die Freibäder in Köln erleben wegen des kühlen Wetters bisher eine schwierige Saison.
  • Dazu kommt der Fachkräftemangel, der auch in der Bäderbranche ein großes Problem ist.
  • Deshalb hat Die Kölnbäder GmbH erneut rund 60 Saisonkräfte angeheuert, um gewappnet zu sein, wenn der Sommer doch noch kommt.

Kölner Freibäder kämpfen mit Personalmangel

Lediglich zwei Herren teilen sich am Montagnachmittag das große Schwimmerbecken im Stadionbad. Alle anderen Becken bleiben erst einmal geschlossen, so der Badbetreiber. Dabei hatte sich während der kurzen Hitzeepisode vergangene Woche einmal kurz gezeigt, wie es laufen kann: Da lösten zwischen Montag und Sonntag immerhin 15.000 Menschen ein Ticket im Stadionbad. Für solche Anstürme hat die Kölnbäder GmbH erneut rund 60 Saisonkräfte angeheuert, denn an Fachpersonal mangelt es genauso wie an Sonnenstrahlen.

  • Die Corona-Pandemie hat den Bädern stark geschadet, weil sie lange geschlossen waren und die Saisonkräfte woanders ihr Geld verdient haben.
  • Es fehle nun vor allem an Fachangestellten für den Bäderbetrieb, die Wasserproben nehmen, den Chlorgehalt messen können und die technischen Geräte beherrschen, sagt sagt Bädersprecherin Judith Jussenhofen gegenüber der Kölnischen Rundschau
  • Der Bundesverband versucht mit Personalkampagnen entgegenzuwirken und die Bäder für die Sommerferien zu wappnen.

Für Sommerferien trotzdem gewappnet

Trotz der schwierigen Bedingungen wollen die Freibäder für die wichtigste Phase der Saison bereit sein. Die Außenbereiche im Zollstockbad, in Ossendorf, Chorweiler, Höhenberg und Zündorf warten auf viele Besucher. Um bei gutem Wetter für genug Personal zu sorgen, werden die reinen Hallenbäder in Wahn und Rodenkirchen sowie das Genovevabad in Mülheim dann geschlossen. Die Mitarbeiter*innen wechseln dann in die Freibäder. Außerdem soll kommende Woche auch erstmals der Naturbadesee in Vingst geöffnet werden.

  • Dort herrscht jedoch an manchen Stellen Hochwasser, weshalb manche Bereiche am Ufer noch gesperrt sind. Das ändert sich hoffentlich bald: Dann kostet ein Tagesticket für Erwachsene 6,30 Euro und für Kinder und Jugendliche 4,20 Euro .
  • Wenn die Sonne endlich da ist, könnt ihr über die Freibadampel verfolgen, ob ein Bad geöffnet oder geschlossen ist.
  • Dia bei schönem Wetter der Andrang schnell sehr groß sein kann, empfehlen die Kölnbäder außerdem den Kauf elektronischer Tickets, die bis eine Stunde vor Öffnung des Bades stornierbar sind.

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