Zur Bewältigung der Energiekrise macht die Landespolitik den Hochschulen scharfe Vorgaben. Darauf müssen sich Studierende der Uni Köln nun einstellen.

Im Überblick

  • Die Universität Köln hat angesichts der angespannten Energiesituation einen Krisenstab eingerichtet. Zum aktuellen Stand hat das Präsenzlernen aber oberste Priorität für die Universitätsleitung.
  • Einschränkt werden hingegen die Warmwasserversorgung und die Beheizung der Universitätshäuser. Das Studierendenwerk kündigt an, Preiserhöhungen prüfen zu wollen.

Durch den Ukrainekrieg wird die Energie knapp. Um Versorgungsengpässe zu verhindern, greifen vielerorts schon jetzt weitreichende Energiesparmaßnahmen. Auch an der Uni Köln greifen deshalb ab sofort bestimmte Einschränkungen.

Das wird diskutiert:

  • Ein eigens eingerichteter Krisenstab diskutiert an der Uni Köln, wie es nun weitergeht. Auch Professor:innen sind Teil dieses Gremiums.
  • Zum aktuellen Zeitpunkt möchte die Arbeitsgruppe das Lernen und Forschen in Präsenz unbedingt beibehalten, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Sperrzeiten ausschließen.
  • Das Argument: Viele Student:innen sind knapp bei Kasse und auf einen warmen Aufenthaltsort angewiesen. Lernen sie vor Ort in der Universität, würden zu Hause Heizkosten gespart.

Zwischen den Zeilen:

  • Zur Diskussion stand zwischenzeitlich auch eine Verlängerung der Schließzeiten rund um Weihnachten. Diese Idee ist zum aktuellen Zeitpunkt aber erstmal raus und wird nicht weiter verfolgt.
  • Trotzdem bereiten die Professuren sich auf Hybridangebote für diesen Winter vor. Laut Universitätsleitung sei dies aber nicht allein auf die Energiekrise zurückzuführen, sondern habe auch strategische Gründe, um das Studieren in der Zukunft noch besser zu gestalten.

Weitere Einschränkungen:

  • Eine Bundesverordnung sieht vor, dass in allen öffentlichen Gebäuden die Heiztemperatur auf maximal 19 Grad Celsius herabzusenken ist. Das ist auch für die Uni Köln bindend. 
  • Darüber hinaus setzt die Universität auf eine Reihe weiterer Maßnahmen, um den Energieverbrauch im Lehrbetrieb zu senken. Dazu zählt zum Beispiel die Idee, überall dort auf Warmwasser zu verzichten, wo es nicht zwingend notwendig ist.
  • Das Studierendenwerk teilt mit, dass Preissteigerungen bei der Mensaversorgung zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Ob sie erforderlich sind, wird erst die weitere Entwicklung im Winter zeigen.



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