Verliebte Kölner*innen und Besucher verewigen bis heute ihre Liebe mit einem Schloss an der Hohenzollernbrücke. Woher dieser Brauch kommt, erklären wir euch hier.
Im Überblick:
- Seit 2008 gibt es eine romantische Tradition in der Domstadt.
- Verliebte Paare befestigen ein kleines Vorhängeschloss am Geländer der Hohenzollernbrücke in der City, um sich die Liebe zu schwören.
- Die bunten Schlösser gehören mittlerweile zu Köln, wie der Dom. Wer die Hohenzollernbrücke passiert, staunt nicht schlecht über die teils skurrilen Variationen.
Witzige Tradition, die zum Stöbern einlädt:
- Die meisten Schlösser sind mit Namen und Datum verziert und teilweise auch mit Sprüchen … hier kann man ewig Zeit verbringen und sich unterhalten und amüsieren.
- Die Schlüssel werden traditionsgemäß in den Rhein geworfen – das soll Glück bringen und ewige Liebe versprechen.
- Woher die Tradition kommt, ist nicht genau bekannt. Ausgangspunkt könnte Italien sein. Seit Längerem ist es in Rom Brauch von Jungverliebten, ein Vorhängeschloss an der zentralen Brückenlaterne der Milvischen Brücke anzubringen und anschließend den Schlüssel mit dem Schwurspruch "per sempre" (Deutsch: für immer) in den Tiber zu werfen.

Die Sehenswürdigkeit beinhaltet sogar ein Schloss von der Sängerin Pink
- Anfangs hatte die Deutsche Bahn entschieden, die zahlreichen Liebesbeweise zu entfernen, weil sie die Brückenkonstruktion angeblich unnötig belasten.
- Letztendlich hat sich das Unternehmen von den vielen Fans des Brauchs aber dazu bewegen lassen, die Schlösser hängenzulassen.
- Mittlerweile gehören die Schlösser zum Stadtbild Kölns und werden als beliebte Sehenswürdigkeit von tausenden Tourist*innen besucht.
- Sogar die Sängerin Pink hat es getan: Im Mai 2013 hat sie ein pinkes Liebesschloss an der Hohenzollernbrücke aufgehängt.