Der Halven Hahn, eine kölsche Spezialität, überrascht mit einem Namen, der zunächst eine halbe Hähnchenportion vermuten lässt. Das steckt hinter dem kölschen Klassiker.
Im Überblick:
- Wer in Köln einen halven Hahn bestellt, bekommt eine dicke Scheibe mittelalten Gouda mit Senf, eine saure Gurke und ein Roggenbrötchen serviert.
- Ganz einig ist man sich nicht darüber, woher der halve Hahn seinen Namen wirklich hat.
- Wir haben die drei wahrscheinlichsten Erklärungen ausgegraben.
Mythos 1:
- In einem Kölner Brauhaus wurde einem Gast ein ganzes Röggelchen mit Käse serviert.
- Allerdings wollte der Gast nur ein halbes haben und sagte auf Kölsch zum Wirt: „Ääverisch will doch bloß nehalvehan“. Daraufhin wurde das Brötchen in zwei Hälften geschnitten und schon war der halve Hahn geboren.
Mythos 2:
- Der halve Hahn oder auch das Pausenbrot des Köbes.
- Der Köbes, also der Kellner eines Brauhauses, der das Bier ausschenkt, machte damals immer dann Pause, wenn das Fass, das er serviert hat, bereits bis zum Hahn geleert wurde.
Mythos 3:
- Ein gewisser Wilhelm Vierkötter besteht darauf, dass er den halven Hahn erfunden hat.
- Der damals 72-Jährige behauptete1913 in einem Leserbrief an das Kölner Tageblatt, dass er das Gericht bereits im Jahre 1878 erfunden habe.
- Im Brauhaus Lölgen habe er sich einen Spaß mit seinen Geburtstagsgästen erlaubt. Statt dem versprochenen halben Hähnchen, wurden ihnen nur Röggelchen mit Käse serviert.
- Das neu erfundene Gericht, sei dann schlussendlich auf der Speisekarte des Brauhauses gelandet.
Fazit:
So ganz lässt sich der Mythos um die Namens Herkunft nicht erklären, aber das Wichtigste: Hauptsache es schmeckt!
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