Im Eigelstein-Viertel pulsiert das Leben. Aber warum heißt es so? In Köln hört man verschiedenen Geschichten und Rätsel um die Herkunft des Namens, die wir euch heute vorstellen.

Im Überblick: 

  • Der Eigelstein ist eins der ältesten und traditionsreichsten Veedel Kölns.  
  • War ursprünglich Teil der römischen Hauptachse der Stadt, also des alten römischen Heerweges nach Norden. 
  • Als verlängerter Arm dieser Hauptachse, so informiert das "Köln-Magazin.info", „spielte der Eigelstein schon zur Zeit der römischen "Zivilisierung" des Rheinlandes eine entscheidende Rolle". 

Details: 

"Aquila, l’Aigle und Eigel" … Hartnäckig halten sich Erklärungen, die alten Römer hätten eine steinerne Säule am Eigelstein aufgestellt, die ein Adler zierte. 

  • Bis zum 17. Jahrhundert war der Eigelstein als "platea aquilina" bekannt – aquila kommt aus dem Lateinischen: Adler. 
  • Französische Besatzer hätten daraus die "Rue de l’Aigle", übersetzt: "Adlersgasse".  
  • Aus dem französischen Aigle sei das eingekölschte "Eigel" geworden. 
Eigelsteintor früher
Das Eigelsteintor, Aufnahmedatum geschätzt auf den 01.01.1935 (Foto: IMAGO / Arkivi)

Ja, aber:    

In dem Buch, vom Römisch-Germanischen Museum empfohlen, heißt es:   

  • "Der bekrönende Pinienzapfen jedoch führt wohl eher auf die richtige Spur zur Herkunft des Wortes "Eigel". 
  • Denn sehen die steinernen römischen Pinienzapfen (…) nicht ganz wie glatte eiförmige Eicheln aus?"

Dafür spricht:   

In Köln wurden solche Pinienzapfen in großer Zahl gefunden:  

  • An der Limesstraße auf Friedhöfen, auf deren Grabmälern häufig steinerne Pinienzapfen angebracht waren.  
  • Die römischen Zapfen zierten traditionell Hausdächer.  

Für die Kölner sahen die Zapfen der Pinien wie Eicheln aus. So bürgerten sich die „Eychelsteyne“ aufgrund eines Missverständnisses als Begriff ein. 

Eigelstein Köln
Ein Blick in die Weidengasse im Kölner Eigelstein-Viertel (Foto: IMAGO / Manngold)

In Köln gibt es unterschiedliche Versionen zum Rätsel des Eigelsteins. Dass "Eigelstein" als Begriff auf steinerne Pinienzapfen zurückzuführen, ist am wahrscheinlichsten. 

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