Am Samstag, 24. Februar, finden in Köln gleich mehrere Demonstrationen statt, die zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen führen können. Anlass ist der zweite Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.
Im Überblick:
- Der deutsch-ukrainische Verein Blau-Gelbes Kreuz veranstaltet eine Großkundgebung auf dem Roncalliplatz.
- Zwei weitere Pro-Ukraine-Demos sowie eine Pro-Russland-Demo sind ebenfalls geplant.
- Die Polizei Köln rechnet mit tausenden Teilnehmenden und bereitet sich auf einen Großeinsatz vor.
Zwei Jahre nach Kriegsbeginn: Großkundgebung auf dem Roncalliplatz
Von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr wird das Blau-Gelbe Kreuz am Samstag, 24. Februar, eine Großkundgebung auf dem Roncalliplatz in Köln abhalten. Die Veranstaltung mit dem Titel "Zwei Jahre russischer Krieg gegen Europa" soll ein Zeichen der Solidarität für die Ukraine setzen. Es werden rund 5000 Teilnehmer*innen erwartet. Auch einige prominente Namen sollen darunter sein – unter anderem Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Berivan Aymaz, Vizepräsidentin des Landtags NRW.
- "Um der Ukraine zu helfen, das Böse zu bekämpfen und die Menschen in den besetzten Gebieten zu befreien, müssen wir die tapferen ukrainischen Kämpferinnen und Kämpfer mit allen notwendigen Mitteln unterstützen", heißt es in einem Instagram-Posting des Blau-Gelben Kreuzes zur Groß-Demo in Köln.
Konfliktpotential: Pro-Russland-Demo findet parallel statt
Zusätzlich zur Großkundgebung sind zwei weitere Pro-Ukraine-Demonstrationen geplant. Bei einer davon wollen rund 1000 Menschen vom Alter Markt zum Chlodwigplatz ziehen. Ebenfalls geplant ist eine Pro-Russland-Demo, die vom Rudolfplatz durch die Kölner Innenstadt und wieder zurück führt.
- Hier könnten möglicherweise Konfliktsituationen entstehen.
- Die Organisatorin der Pro-Russland-Demo, Elena Kolbasnikova, ist bereits wegen kontroversen Aktionen in der Vergangenheit polizeibekannt.
Auswirkungen und Vorbereitungen
Aufgrund der Vielzahl der Demonstrationen und der erwarteten Menschenmassen bereitet sich die Kölner Polizei nach Informationen des "Express" auf einen Großeinsatz vor. Zudem werden erhebliche Verkehrsbehinderungen und Straßensperrungen in der Kölner Innenstadt erwartet.
Die geplanten Demos im Detail
- Pro-Ukraine-Demo mit rund 5000 Menschen
Roncalliplatz
13.30 Uhr bis 17.30 Uhr - Pro-Ukraine-Demo mit rund 1000 Menschen
vom Alter Markt bis Chlodwigplatz
14 Uhr bis 18 Uhr - Pro-Ukraine-Demo mit rund 50 Menschen
an mehreren Orten in Köln (laut Polizei Köln würden Gespräche über den genauen Ablauf noch ausstehen)
14.30 Uhr bis 16 Uhr - Pro-Russland-Demo mit rund 100 Menschen
zieht vom Rudolfsplatz durch die Kölner Innenstadt und wieder zurück
15 Uhr bis 17 Uhr
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