Ein Lost Place in Köln: Die Villa Oppenheim (Foto: IMAGO / Eibner)

Kennt ihr die Lost Places in eurer Stadt? Oder wisst ihr, an welchen Schauplätzen in Köln sich schaurige Verbrechen abgespielt haben? An diesen Orten in Köln kommen alle, die den Grusel-Kick suchen, auf ihre Kosten.

Im Überblick

  • Gutshaus Fühlingen: Das verlassene Haus eines Nazi-Selbstmörders.
  • Norton-Werke: Leerstehende Fabrikhallen mit Nazi-Geschichte.
  • Gastwirtschaft "Zum Goldenen Roß": Mordschauplatz des Serienmörders Kürten und Fort IV: Horrorfilm-Kulisse unter der Erde.

Gutshaus Fühlingen

Die gruselige Villa an der Neusser Landstraße wurde im Jahr 1884 von Eduard Freiherr von Oppenheim erbaut.

  • Geschichten wie der Selbstmord des NS-Richters Gerhard van K. in der Silvesternacht des Jahres 1962 oder Berichte über Verwesungsgeruch im Keller der Villa machen das alte Gutshaus zu einer wahren Fundgrube für alle, die den Nervenkitzel suchen.
  • Schon seit Jahren wird diskutiert, das Gebäude zu sanieren und ihm neues Leben einzuhauchen. Bis dahin steht es still und gruselig an der Neusser Landstraße und jagt jedem, der es betritt, einen Schauer über den Rücken.

Norton Werke

Auch die ehemalige Schleifmittelfabrik des Unternehmens Deutsche Norton hat eine schaurige NS-Geschichte.

  • Mehrere hundert Zwangsarbeiter aus den naheliegenden Konzentrationslagern wurden in dem im Jahre 1909 errichteten Werk zur Herstellung von Schleifscheiben, Sägen und Klebstoffen eingesetzt.
  • Seit 1992 liegen die Spinde, Waschräume und Werkshallen der Fabrik verlassen da, trotz zahlreicher Bemühungen, ihm einen neuen Zweck zu geben.

Ehemalige Gastwirtschaft "Zum Goldenen Roß"

Das Eckhaus an der Keupstraße und Holweider Straße steht heute ganz unscheinbar im Stadtteil Mülheim. Doch hinter seiner Fassade verbirgt sich eine gruselige Geschichte.

  • Im Mai 1913, als in der ehemaligen Gastwirtschaft "Zum Goldenen Roß" noch Speis und Trank ausgeschenkt wurden, beginn der Serienmörder Peter Kürten seinen ersten Mord.
  • Sein Opfer: Die neunjährige Tochter des Wirtes, der Kürten im Schlaf die Kehle aufschnitt.

Horrorfilm-Kulisse Fort IV

Die dunklen Gänge unter dem Fort IV haben Gänsehaut-Garantie. Jeder, der sich mutig und abenteuerlustig in das dunkle Labyrinth begibt, sollte sich vor dem hüten, was hinter der nächsten Biegung auf ihn lauern könnte.

  • Das Gebäude wurde im Jahr 1875 in Bocklemünd als Teil des Festungsrings erbaut.
  • Fort IV diente im Jahr 2004 als Kulisse für den Horrorfilm Creep.
  • Besichtige die Anlage zum Tag des offenen Denkmals im Rahmen einer Führung.

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