Kölner Politiker*innen setzen sich für eine schnelle Rückkehr von Tempo 80 auf der Zoobrücke ein. Warum der Tempowechsel nötig wurde und welche Pläne es gibt.

Im Überblick:

  • Tempo 50 wurde wegen Sicherheitsbedenken für Radfahrer*innen eingeführt.
  • Sicherheitsmaßnahmen werden überprüft und verbessert.
  • Es herrscht politischer Konsens über die Notwendigkeit von Tempo 80.


Tempo 50 - Ein vorläufiges Muss

In Reaktion auf die Einrichtung einer Tempo-50-Zone auf der Zoobrücke will die Kölner Politik das höhere Limit von 80 Kilometer je Stunde zurückbringen.

  • Das Tempolimit war eingeführt worden, weil die Schutzeinrichtungen für Fahrräder technisch überholt waren.
  • So sollte vorerst die Sicherheit der Radfahrer*innen gewährleistet werden, die die etwa 2,6 Kilometer lange Brücke nutzen.
  • Es bleibt ungewiss, ob diese Schutzeinrichtungen in naher Zukunft oder im Zuge der Brückenerneuerung in den späten 20ern aktualisiert werden.

Klare Forderungen und vereinte Politik

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigte sich in der parteiübergreifenden Unterstützung des Tempowechsels zurück zu den 80 Kilometer je Stunde.

  • Trotz der von den Grünen vorgeschlagenen Tempo-50-Anordnung durch Verkehrsdezernent Ascan Egerer, stimmten sie dem von SPD und FDP unterstützten Antrag zu.
  • Der Fokus liegt dabei klar auf der notwendigen Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer*innen, die unabhängig vom Tempolimit für Autos ist.

Problem ist mehr als nur Geschwindigkeit

Der beschlossene Antrag sieht eine ganze Reihe von Maßnahmen vor, um die Sicherheit zu erhöhen und Tempo-80 wieder einzuführen.

  • Dazu gehören unter anderem die Optimierung der Verbindung von Fuß- und Radweg auf der Amsterdamer Straße, die Prüfung von "verkehrssichernden Maßnahmen" in Richtung Messe und eine verbesserte Ausschilderung.

Laut dem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers betont SPD-Politiker Lukas Lorenz, dass das Hauptproblem für Radfahrer*innen nicht unbedingt die Geschwindigkeit der Autos sei. Vielmehr seien es die allgemeinen Bedingungen auf der Brücke, durch die täglich rund 100.000 Autos fahren.

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