Nach langen Diskussionen findet der Verkehrsversuch für eine autofreie "Deutzer Freiheit" in Köln vorzeitig sein Ende. Dies entschied das Verwaltungsgericht Köln aufgrund mangelnder Übereinstimmung mit gesetzlichen Vorgaben.
Im Überblick:
- Verkehrsversuch "Deutzer Freiheit" wird durch gerichtliche Entscheidung frühzeitig beendet.
- Trotz vorzeitigem Ende liefert das Projekt wichtige Daten für zukünftige Planungen.
- Die Stadt Köln plant, lokale Akteur*innen stärker in zukünftige Projekte einzubinden.
Ein umstrittenes Verkehrsexperiment
Die Idee hinter dem Verkehrsversuch war die Untersuchung der Auswirkungen einer autofreien Zone auf die Lebensqualität und das Geschäftsleben in Deutz. Trotz heftiger Kritik einiger Beteiligter, wurde das Experiment auch von vielen Anwohner*innen, Familien und Gastronomiebetreiber*innen positiv aufgenommen.
Lerneffekte trotz vorzeitigem Ende
Auch wenn das Projekt frühzeitig beendet wurde, bietet es wertvolle Erkenntnisse. Thorsten Siggelkow, Leiter des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, hebt hervor, dass die gewonnenen Daten für zukünftige Planungen hilfreich sein werden. Beigeordneter für Mobilität, Ascan Egerer, betont ebenfalls den Nutzen des Verkehrsversuchs und die durch ihn gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung der zukünftigen Planung.
Die nächsten Schritte
- Die Deutzer Freiheit wird wieder als Einbahnstraße in Richtung Gotenring für den Verkehr geöffnet.
- Nach Auswertung des Verkehrsversuchs wird eine Beschlussvorlage für eine dauerhafte Lösung der "Deutzer Freiheit" erarbeitet.
- Dieses Mal ist ein verstärkter Dialog mit den lokalen Akteur*innen ist geplant, um sie frühzeitig in den Planungsprozess einzubinden.
Das vorzeitige Ende des Verkehrsversuchs 'Deutzer Freiheit' markiert nicht das Ende der Bemühungen um eine nachhaltige Stadtentwicklung in Köln, sondern bietet vielmehr eine wertvolle Lektion in Sachen Stadtplanung und Bürgerbeteiligung.
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