Die Hälfte der Brückenflächen in Köln ist in einem "nicht ausreichenden" und "ungenügenden" Zustand, zeigt eine Analyse der Stadt. Ein strategischer Masterplan soll Abhilfe schaffen.
Im Überblick:
- Ein neuer Masterplan fokussiert auf die Sanierung der 438 Kölner Brücken.
- Insbesondere die Rheinbrücken sind wichtige Verkehrsadern, deren Zustand verbessert werden soll.
- Aktuelle Bau- und Sanierungsarbeiten betreffen zwei der acht Kölner Rheinbrücken.
Optimierung der Kölner Brückenlandschaft
Der städtische Verkehrsausschuss arbeitet an einem umfangreichen Masterplan, der alle 438 Kölner Brückenbauwerke berücksichtigt. Vor allem die Zustände der Rheinbrücken, die für den Verkehr essentiell sind, werden kritisch betrachtet und Prioritäten für zukünftige Bauvorhaben gesetzt, so der Kölner Stadt-Anzeiger. Zwei der acht Kölner Rheinbrücken sind bereits unter aktiver Sanierung oder Neubau.
Der aktuelle Stand der Brückenprojekte
Die Sanierung der Mülheimer Brücke hat 2018 begonnen und soll 2028 abgeschlossen sein. Parallel läuft seit 2017 der Neubau der Leverkusener Brücke, welcher voraussichtlich 2027 fertiggestellt wird. Nach aktuellem Stand werden im Anschluss die Severinsbrücke, die Deutzer Brücke und danach die Zoobrücke saniert.
Neue Informationen zu den geplanten Maßnahmen:
- Trotz des Sanierungsbedarfs sind die meisten Brücken bis zur anstehenden Generalinstandsetzung weiterhin nutzbar.
- Einige Brücken unterliegen jedoch Nutzungseinschränkungen. So sind die Mülheimer und Deutzer Brücke nur für Fahrzeuge bis 3.5 Tonnen zugänglich, die Zoobrücke für Fahrzeuge bis 30 Tonnen.
- Neben den Rheinbrücken existieren viele weitere Brücken in Köln, von denen 273 Straßenbrücken, 149 für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie 16 für Stadtbahnen sind.
- Etwa 360 dieser Brücken werden in einer internen Analyse der Stadt als "sehr gut" bis "ausreichend" bewertet. 155.000 der 309.000 Quadratmeter Brückenfläche haben jedoch eine Bewertung zwischen "nicht ausreichend" und "ungenügend".
Fazit:
Ein großer Teil der Kölner Brücken soll in den kommenden Jahren saniert werden, um die Sicherheit der Nutzer*innen weiterhin gewährleisten zu können. Die Brücken bleiben bis zur Sanierung weiterhin nutzbar.
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