Zum Weltfrauentag am 8. März gibt es im Kölner Filmpalast eine spannende und brandaktuelle Abendveranstaltung – im Rahmen eines Filmscreenings. Thema: Das Recht auf Abtreibung.
Im Überblick:
- Veranstaltet wird eine Paneldiskussion, moderiert von der Kölner Journalistin und Podcasterin Alexandra Eul, mit anschließendem Filmscreening.
- Es diskutieren die Ärztin Bettina Houben, Vorsitzende der Liberalen Frauen NRW und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP im Rat der Stadt Köln und
- Dr. Dana E. Heitz, die im Bundesstaat New York als zugelassene amerikanische Anwältin und gleichzeitig als Rechtsanwältin bei der RAK Berlin arbeitet.
Die Details:
Nach dem Panel wird der 2022 erschienene Film "Call Jane – Über das Recht auf Abtreibung" gezeigt. In den Hauptrollen: Elizabeth Banks und Sigourney Weaver. Er erzählt die wahre Geschichte einer kleinen Gruppe von Frauen, die in den 1970ern in Chicago eine Untergrundorganisation für Schwangerschaftsabbrüche aufbauten. Die Organisation begleitete Tausende von Abtreibungen, die zu dieser Zeit illegal waren.
Worüber wird diskutiert?
Thematisiert wird der erbitterte Kampf in den USA um das Recht auf Abtreibung.
2022 fand dieser Kampf einen Höhepunkt in der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die Grundsatzentscheidung "Roe v. Wade" zu kippen und damit das seit 1973 geltende Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch aufzuheben.
"Der Film ist somit brandaktuell. Da das Thema Recht auf Abtreibung auch in Deutschland aktuell und kontrovers ist, wollen wir diskutieren, wie sich die Entwicklungen und Debatten zueinander verhalten und das aus verfassungsrechtlicher, politischer, medizinischer und gesellschaftlicher Sicht", sagt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Gespräch mit so köln. Die Stiftung nutzt den Weltfrauentag seit Jahren, um wichtige frauenpolitische Themen zu fokussieren.
Die Hintergründe:
- Eine ganze Reihe von US-Bundesstaaten hat seit 2022 Abtreibungen verboten. Andere strengten an, den Zugang abzusichern.
- Der Filmtitel "Call Jane" bezieht sich auf die kurze Botschaft, die auf Zettel gedruckt und damals in Chicago aufgehängt wurden. Sie wurden mit einer Telefonnummer versehen und an Bushaltestellen und auf Verteilerkästen angebracht.
- Organisiert wird die Veranstaltung von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Kooperation mit dem AmerikaHaus NRW e.V., der Deutsch-Amerikanischen Juristen-Vereinigung e.V. und der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft e.V.
Mehr dazu:
- Paneldiskussion zum Weltfrauentag und Filmscreening "Call Jane“
- Mittwoch, 08. März 2023, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
- Filmpalast, Saal 7, Hohenzollernring 22, 50672 Köln
Anmelden kann man sich verbindlich hier. Die Diskussion findet auf Deutsch statt, der Film wird auf Englisch mit Untertiteln gezeigt.
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