Die kölsche Kabarettistin Carolin Kebekus ist mit dem katholischen Glauben aufgewachsen. Ihre Eltern waren stark religiös und sogar in der Kirche engagiert. Nun erzählt sie, warum sie dennoch aus der Kirche ausgetreten ist.
Im Überblick
- Kebekus freut sich über geändertes kirchliches Arbeitsrecht.
- Trotz Kirchenaustritt fühlt sie sich dem katholischen Glauben zugehörig.
- Sie äußert Kritik an Umgang mit sexualisierter Gewalt und Kardinal Woelki.
Das wird diskutiert:
Die Vorwürfe der sexuellen Gewalt in Verbindung mit der katholischen Kirche verbreiteten sich in den letzten Jahren wie ein Lauffeuer. Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, geriet aufgrund seines Umgangs mit den Missbrauchsvorwürfen in der katholischen Kirche in die Kritik. Nach einer Auszeit im Jahr 2021 setzte er sein Amt fort – dies ist jedoch umstritten.
- Aufgrund der vielzähligen Skandale trat im Jahr 2022 eine Rekordzahl von Menschen aus der Kirche aus.
- Auch Kebekus ist eine von ihnen: Sie ist der Meinung, dass die Bischöfe bezüglich der Vorwürfe keine Verantwortung übernehmen und nicht zurücktreten.
In den letzten Jahren hat es in der katholischen Kirche auch Veränderungen gegeben: Alle Mitarbeitenden können unabhängig von ihren Aufgaben, ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrem Alter, ihrer Behinderung, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Identität und ihrer Lebensform Repräsentant*innen der Liebe Gottes und somit der Kirche sein, so die Neufassung des Kirchlichen Arbeitsrechts.
- Trotz ihres Austritts aus der Kirche fühlt sich Kebekus nach wie vor mit der Gemeinschaft von Gläubigen verbunden. Sie sagt, dass man kein Mitglied der katholischen Kirche sein muss, um gläubig zu sein.
- Die Institution Kirche ist immer wieder Thema in ihrem Bühnenprogramm.
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