Wenige Tage nach dem Plan einer Blockade auf der Aachener Straße starteten die Klima-Kleber*innen die nächste Aktion auf Hauptverkehrsachsen in Köln-Kalk. Diesmal allerdings inmitten eines Streiks im öffentlichen Dienst. Viele sind gezwungen, wegen nicht fahrender Bahnen auf ihr Auto auszuweichen. Was die Protestierenden mit ihrer Aktion erreicht haben.

Im Überblick:

  • Am Montagmorgen, den 27. Februar, besetzen Aktivist*innen der letzten Generation die Straße des 17. Juni in Köln-Kalk.
  • Gleichzeitig besetzen zwei weitere Mitglieder der Gruppe mit einem Plakat eine Schilderbrücke oberhalb der Bundesstraße 55a.
  • Die Polizei sperrte die Ausfahrten Kalk in beide Richtungen bis 9:30 Uhr.
  • Bedingt durch den Streik ist die Verkehrslage allgemein angespannt.

Die Details:

Wenige Tage nach der versuchten Blockade auf der Aachener Straße demonstrierten Mitglieder der Aktivisten-Gruppe “Die letzte Generation“ erneut.

Gegen 7:30 Uhr am Montagmorgen hatten sich drei Aktivist*innen auf der Straße des 17. Juni in Kalk, Höhe der Erna-Scheffler-Straße festgeklebt.

Die Polizei musste für kurze Zeit die Ausfahrten Kalk in beide Richtungen sperren.

  • Aufgrund der Streiks im öffentlichen Dienst, von denen ebenfalls die Kölner Verkehrsbetriebe betroffen sind, ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen in Köln zu rechnen.
  • Um 9:30 Uhr gibt die Polizei bekannt, dass die Personen von der Fahrbahn entfernt werden konnten und der Verkehr nun nicht mehr beeinträchtigt sei.

Weitere Protestaktion auf der 55a:

  • Zeitgleich besetzen zwei weitere Gruppenmitglieder eine Schilderbrücke oberhalb der Bundesstraße 55a mit einem Plakat.
  • Gegen 11 Uhr berichtete ein Sprecher gegenüber dem Express, dass die verbleibenden Aktivist: innen von der Brücke entfernt werden konnten. Der Verkehr wurde dadurch nicht beeinträchtigt.

Die Verkehrslage:

  • Die Verkehrssituation war am Montagmorgen aufgrund der Sperrung der Ausfahrten Kalk zusätzlich angespannt.
  • Viele Berufstätige, die normalerweise die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, weichen am Montag auf ihr Auto aus, sodass es ganztägig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen kommt.
  • Im gesamten Kölner Stadtgebiet kommt es zu Stau und stockendem Verkehr, insbesondere auf zentralen Verkehrsachsen, wie der Militärringstraße und der Inneren- und Äußeren Kanalstraße.

Die Hintergründe der Aktion:

Seit Anfang des letzten Jahres sorgt die Gruppe für viel Aufsehen, auch in Köln kam es mehrfach zu Protestaktionen.

  • Die “letzte Generation vor dem Kipppunkt“, wie sie sich selbst bezeichnen, macht mittels friedlicher Proteste auf sich und ihre Forderungen aufmerksam.
  • Zu ihren Forderungen gehören die Einführung eines Tempolimits von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und die eines dauerhaften 9-Euro-Tickets, um den öffentlichen Nah- und Fernverkehr attraktiver zu gestalten.

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