Die Überraschung war groß, als bei Kardinal Woelki und in weiteren Gebäuden des Erzbistums Köln eine Razzia durchgeführt wurde. Noch größer allerdings ist die Empörung des Kardinals über vermeintliche "Durchstechereien" – jetzt will er Anzeige erstatten.
Im Überblick:
- Unangekündigter Besuch: Razzia bei Kardinal Woelki und in Gebäuden des Erzbistums Köln.
- Anwalt Björn Gercke kritisiert das Vorgehen der Medien und die Vorab-Informationen.
- Kardinal Woelki plant nun, Anzeige wegen "Verletzung des Dienstgeheimnisses" zu erstatten.
Razzia im Erzbistum
Die Staatsanwaltschaft und Polizei durchsuchten in einer koordinierten Aktion mehrere Gebäude des Erzbistums und seines E-Mail-Dienstleisters. Anlass sind Ermittlungen gegen Woelki wegen des Vorwurfs des Meineids und möglicher falscher eidesstattlicher Versicherungen.
Anwalt kritisiert Medienverhalten
Woelkis Anwalt, Björn Gercke, äußerte deutliche Kritik an der Vorgehensweise einiger Medien. Bereits eine halbe Stunde bevor die Ermittler vor der Tür des Erzbischofs auftauchten, hatten Journalist*innen auf das Geschehen gewartet. Dies wertet er als Beweis für eine "Durchstecherei" der Informationen, so der Kölner Stadt-Anzeiger.
Nach dem Vorgehen der Ermittler und der Medien plant Kardinal Woelki nun, rechtlich vorzugehen:
- Sein Anwalt Björn Gercke gab bekannt, dass sie eine Anzeige wegen "Verletzung des Dienstgeheimnisses" erstatten wollen.
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